„Die Verbindung aus Beratung und Agentur hat mich direkt neugierig gemacht.“

Herzlich willkommen Jan: Unser neuer Director Brand Communication fungiert bei Kundenprojekten als Schnittstelle zwischen Strategic Unit und Creative Unit und übernimmt das gmk Marketing sowie die Eigenvermarktung. Hier erzählt der kreative Kommunikationsprofi, wo er herkommt – und wo es für ihn bei und mit gmk hingehen soll.

Schön, dass du bei uns gelandet bist. Wie kam es dazu?

Nach acht Jahren Selbstständigkeit als Einzelkämpfer wollte ich wieder in einem festen Team arbeiten. Spannend war für mich aber natürlich die Frage, in was für einem Unternehmen ich gerne arbeiten würde. Eine Antwort darauf zu finden, war erstmal gar nicht so leicht. Nochmal Werbeagentur fiel raus, 18 Jahre reichen. Ein Konzern? Passt nicht zu mir. Durch Zufall bin ich dann auf gmk gestoßen. Diese Mischung aus markenfokussierter Unternehmensberatung und Agentur fand ich auf Anhieb spannend. So habe ich euch geschrieben, und dann ging alles ziemlich schnell.

Jan Martens

Brand Director bei der gmk Markenberatung seit September 2023

Welche Aufgaben übernimmst du bei uns – und was glaubst du wird besonders spannend?

Als gelernter Kreativer, der die letzten acht Jahre verstärkt strategisch gearbeitet hat, unterstütze ich als Schnittstelle zwischen Strategic Unit und Creative Unit. Zudem übernehme ich das Marketing-Ressort für unsere Eigenvermarktung. Ziel ist unter anderem, uns prominenter als Beratung zu positionieren, die die kreative Umsetzung gleich mit anbietet – also genau diese spannende Verbindung zwischen Unternehmensberatung und Agentur kommunikativ zu forcieren, die auch mich direkt neugierig gemacht hat.

Welche Perspektive bringst du bei gmk ein?

Ganz sicher die Perspektive eines Kreativen. Ich möchte bei gmk gerne im Team Markenerlebnisse und Ideen entwickeln, die unsere Kunden so begeistern, dass sie daraufhin verstärkt mit Kommunikations-Projekten auf uns zukommen. Ich glaube nämlich sehr an diese besondere Verbindung aus Beratung und Agentur – allein schon deshalb, weil hier keine Informationen auf der Strecke bleiben, die Prozesse für unsere Kunden viel schlanker sind und weil wir hier einfach auch das interdisziplinäre Team haben, das das alles wirklich kann. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist das Thema Employer Branding. Hier bin ich gespannt, wie wir unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Herangehensweisen zusammenbringen. Dass daraus ein tolles Produkt entstehen wird, daran habe ich keinen Zweifel.

Welche Erfahrungen bringst du aus deiner Selbstständigkeit mit, die für gmk und deine Arbeit wertvoll sein könnten?

Den Mut zu haben, auch Projekte anzunehmen, die man sich vielleicht nicht direkt zutraut. Ich habe im Laufe meiner Selbstständigkeit so einige Anfragen bekommen, bei denen ich erstmal überlegen musste, ob ich das überhaupt kann. Angenommen habe ich dann immer genau die Aufgaben, bei denen mir der Kunde das Gefühl gab, dass er mir hier vertraut bzw. mir das Projekt zutraut. Zum Beispiel die Moderation einer großen Abendveranstaltung anlässlich eines Firmenjubiläums, für das ich als Kreativer zuvor einen Film entwickelt hatte. Alles lief gut, und wenn man ehrlich ist, sind es ja genau diese Momente außerhalb der Komfortzone, an denen man wirklich wächst.

Erzähle uns von einem persönlichen Erfolg oder Meilenstein, der dich beruflich geprägt hat.

Ein Meilenstein war nicht direkt ein beruflicher Erfolg, sondern eine berufliche Begegnung, die mich in meiner Arbeit sehr geprägt hat und für die ich sehr dankbar bin. Anfang der Nullerjahre habe ich für Porsche in einer Frankfurter Agentur gearbeitet, die Klaus Erich Küster Werbeagentur (heute KEKO). Der damalige Inhaber, Klaus Küster, war in den 80er und 90er Jahren bei Leo Burnett eine echte Kreativ- und Texter-Ikone. Viele seiner Kampagnen wie z.B. für den Fiat Panda („Die tolle Kiste“), den Fokus („Fakten, Fakten, Fakten“) und eben Porsche haben wohl Marketing-Geschichte geschrieben. Klaus hat mir beigebracht, was ein guter Text und vor allem eine richtig gute Headline braucht. Sein Credo lautete „Hör auf zu texten und fang an zu schreiben“. Er vertrat zudem die Ansicht, dass Werbung immer klug sein sollte und begründete dies humorvoll gern mit Tucholsky („Das Volk ist doof, aber gerissen“). Dieser respektvolle Umgang mit Zielgruppen begegnete mir damals zum ersten Mal. Eine der besten Anekdoten mit ihm war allerdings gleich die erste, nämlich mein Bewerbungsgespräch. Als Dialogmarketer wollte ich damals unbedingt in die klassische Werbung wechseln. In Hamburg wollte das nicht klappen, in Frankfurt erhielt ich dann die Chance auf ein Bewerbungsgespräch, und das verlief bei Klaus dann so: Vor ihm lagen meine Arbeiten. Vor sich hin grummelnd sortierte er die guten Arbeiten nach rechts, die schlechten nach links. Dann sagte er nur, der rechte Stapel sei höher und fragte, wann ich anfangen könnte. Das war es dann. Als ich das Unternehmen aus familiären Gründen dann leider früher verlassen musste, hat er mir das beste Zeugnis meines Lebens geschrieben. Nicht wegen der Lobhudelei, sondern weil schon in der ersten Zeile deutlich wurde, dass er sich mit mir beschäftigt und keine Textbausteine verwendet hat – und weil es vor allem außergewöhnlich bis lustig geschrieben ist: „Im Gegensatz zu vielen lauten Kreativ-Diven in unserer Branche erledigte Jan seine Arbeit stets first class und vor allem: ohne Geräusch“. Den muss man in einem Zeugnis erstmal bringen.

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