Wie Marken KI nutzen.

KI ist aktuell nicht mehr wegzudenken. Überall tauchen neue Tools auf, werden in bestehende Programme implementiert und die damit einhergehenden Möglichkeiten vervielfältigen sich. Was allen klar ist: KI birgt großes Potenzial. Auch Marken befassen sich mittlerweile damit und überlegen, wie sie künstliche Intelligenz für sich nutzen können. IKEA, Afri und Jeep machen es auf gelungene Weise vor.

IKEA berät Kund:innen mit KI bei Einrichtungsfragen.

IKEA

Der weltweit bekannte Einrichtungskonzern IKEA setzt ab sofort künstliche Intelligenz bei Mitarbeitenden im Call-Center ein. Das Ziel: Mit Hilfe einer speziellen KI-Plattform namens „DesignBot“ können die Mitarbeitenden nun auf umfangreiche Produkt- und Designinformationen zugreifen, um die Kund:innen bei der Auswahl und Gestaltung ihrer Möbel und Räume zu unterstützen. Entwickelt wurde die KI, um Wissenslücken zwischen den Mitarbeitenden und den Kund:innen zu schließen. So können die Mitarbeitenden schnell auf Produkte, Trends und Designs zugreifen und damit eine sofortige Empfehlung an die Kund:innen abgeben. Die KI wurde außerdem so programmiert, dass sie kontinuierlich dazulernt und ihre Empfehlungen verbessert. Beispielsweise analysiert sie Feedback von Kund:innen. IKEA möchte dadurch das Kundenerlebnis verbessern und den gesamten Beratungsprozess effizienter gestalten. Bisher führt der Einsatz der KI zu einem positiven Ergebnis: Die Kund:innen sind mit der Beratung besonders zufrieden und schätzen laut IKEA das Fachwissen der Mitarbeitenden. Zukünftig will IKEA die KI-Technologie ausbauen und auch in anderen Bereichen des Unternehmens einsetzen. IKEA-Unternehmenssprecherin Ellen Monnelly betont: „Da sich die Bedürfnisse und Träume unserer Kund:innen und der Gesellschaft weiterentwickeln, müssen auch wir wachsen. Daher transformieren wir unser Geschäft, um noch zugänglicher sowie menschen- und umweltfreundlicher zu werden.“ 

Jeep begibt sich auf ein großes Abenteuer mit KI.

Nicht nur in der Kreativarbeit oder im Call-Center spielt künstliche Intelligenz eine große Rolle: Auch bei der Entwicklung von Technologien für Autos ist KI mittlerweile ein großes Thema. Die Marke Jeep gibt schon jetzt einen Ausblick auf die Zukunft des Unternehmens und für das autonome Offroad-Fahren. Im Sommer 2023 wird eine Werbekampagne starten, die zwei brandneue elektrifizierte Jeep-Modelle vorstellt – die Jeep Grand Cherokee 4xe. Die Besonderheit bei diesen Autos liegt darin, dass sie erstmals in der Geschichte der Marke eine KI installiert und Technologien für automatisiertes Offroad-Fahren besitzen. Das soll Fahrende auf neuem Terrain unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich zunächst ein Bild über die neuen Strecken zu machen. Besonders in schwierigen Situationen kann die KI eine Stütze sein und das Fahrerlebnis insgesamt positiv steigern. „So wie unsere 4xe-Elektrifizierung die Geländetauglichkeit der Marke Jeep auf ein neues Niveau hebt, werden diese fortschrittlichen Offroad-Fahrsysteme dazu beitragen, dass mehr Kund:innen in mehr Ländern auf der ganzen Welt dieses Abenteuer genießen können. Diese Funktionen und Technologien werden in der Praxis auf und abseits der Piste in einer Vielzahl von Fahrbedingungen zum Einsatz kommen“, erläutert Christian Meunier, CEO der Marke Jeep. Die Automarke ist damit Vorreiter in der Entwicklung dieser Technologien und dem Einsatz von KI für automatisiertes Offroad-Fahren. Außerdem übernimmt sie mit dem wachsenden Angebot an Autos dieses Modells eine führende Rolle bei der Elektrifizierung von Geländewagen. In wenigen Wochen wird die 4xe-Generation offiziell vorgestellt und mit einer Werbekampagne begleitet.

Afri wird zum Pionier der KI-Verwender.

Afri Website mit KI

KI-generierte Bilder oder Visuals werden in Webauftritten und dazugehörigen Social-Media-Maßnahmen bisher eher wenig eingesetzt. Denn viele befürchten, dass das Künstliche zu sehr heraussticht und die eigene Markenidentität nicht getroffen werden kann. Die Getränkemarke Afri geht jedoch einen mutigen Schritt und überlässt die Gestaltung der Marken- und Produktwebsite sowie die begleitende Kampagnenkommunikation komplett der KI. Zum Einsatz kamen Tools wie Midjourney, BlueWillow, Dall-E und ChatGPT. Afri zeigt, dass künstliche Intelligenz qualitative Arbeiten hervorbringen kann und wie viel tatsächlich in KI steckt – wenn man die Tools richtig nutzt. Auf der Afri-Homepage werden fünf Wochen lang verschiedene einzigartige Geschichten und unterschiedlichen Kunst- und Schreibstile vorgestellt, die alle mit einer KI erstellt wurden. Das Besondere: Die User:innen können sich auf der Website sogar die benutzten Prompts anzeigen lassen, um nachzuvollziehen, wie die jeweilige KI die Ideen und Stile umgesetzt hat. Afri betont, dass das Unternehmen bei der Kampagne auf Innovation gesetzt und nicht, wie viele andere, durch schlichte Faulheit auf die KI zurückgegriffen hat. Mit diesem innovativen Einhorn in der Markenwelt hebt sich Afri von anderen ab, stärkt das eigene Image und positioniert sich als junges und modernes Unternehmen.