Von frischem Wind zum Jahresbeginn und echten Unikaten.
Dass Influencer:innen Werbung für Unternehmen machen, ist nichts Neues mehr. Flaconi und L’Oréal Luxe präsentieren auf ihren Instagramkanälen nun aber ein Einhorn der Creatorwelt: Die digital erzeugte Influencerin Yuna. Sie ist rein virtuell und „steht“ für die beiden Unternehmen als Werbegesicht vor der Kamera – damit ist sie die erste virtuelle Influencerin in Deutschland. Auch Xing bietet zum Jahresbeginn einen richtigen Hammer und stellt die neue Positionierung vor, mit der man sich vor allem auf die Jobsuche für User:innen konzentrieren will. Peugeot hingegen will Stereotypen durchbrechen und erobert mit einer Umtauschaktion die Herzen kleiner Mädchen.
Virtuelle Influencerin Yuna wirbt für L’Oréal Luxe und Flaconi.
Auf Instagram gibt es für die Beauty-Onlineshops Flaconi und L’Oréal Luxe eine neue Influencerin, die für die Marken wirbt: Yuna ist jedoch keine Influencerin im klassischen Sinn, sondern eine rein virtuelle Schöpfung. Erzeugt wurde sie von Studio71 und hat sogar eine eigene Persönlichkeit. Denn Yuna ist 22 Jahre alt, lebt in Berlin und ernährt sich vegetarisch. Außerdem hat sie eine Pigmentstörung und fokussiert auf ihrem eigenen Instagramkanal @iamyunaverse Themen wie Female Empowerment, Body Positivity oder Sustainability. Yuna präsentiert in der Kampagne Parfüms von Yves Saint Laurent, Giorgio Armani, Prada und Mugler. „Der Trend, mit virtuellen InfluencerInnen zusammenzuarbeiten, ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen und wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner L’Oréal Luxe unsere erste Digital-Kampagne in diesem innovativen Bereich zu starten“, so Dorit Posdorf, CCO bei Flaconi. Obwohl Yuna rein digital ist, transportiert sie eine authentische Natürlichkeit, die sich an realen Influencerinnen orientiert. Das soll laut Flaconi auch besonders wichtig für die Zusammenarbeit gewesen sein.
Repositionierung für Xing.
Mit dem neuen Jahr vollzieht die Job-Plattform Xing eine 360°-Wendung. War vorher noch der Community-Gedanke im Vordergrund, so fokussiert sich das Netzwerk nun auf die Jobsuche. Xing will sich zu einem reinen Job-Netzwerk wandeln, in dem User:innen neue Arbeitsplätze finden können – ähnlich wie der Konkurrent Stepstone. Zu diesem Zweck startet das Unternehmen New Work, das mit Xing und Kununu zusammenarbeitet, die größte Werbekampagne in der Geschichte von Xing. Das Budget wird aufgeteilt zwischen TV-Werbung und digitalen Kanälen. „Die Plattform wird so modifiziert, dass unser Keyvisual, die Suchleiste, prominent platziert wird, um auch für Nutzerinnen und Nutzer ohne eigenes Xing-Profil präsenter zu sein“, so Tim Elsner, Vice President Marketing und Kommunikation bei Xing. Die Jobsuche wird bei Xing in den Mittelpunkt gerückt – unterstützt wird das von neuen Filtermöglichkeiten. „Im Zuge der neuen Markenstrategie fokussieren wir uns zukünftig auf die Themen Job-Suche, Job-Orientierung und Zufriedenheit im Job, denn das macht uns als Job-Netzwerk besonders. Xing verbindet Menschen und Unternehmenskulturen. Liefert auf den Einzelnen zugeschnittene Job-Empfehlungen. Bietet dem Individuum maßgeschneiderte Orientierung im Job-Leben und unterstützt bei der Weiterentwicklung in zukünftige Job-Rollen", betont Elsner.
Markenkampagne auf YouTube von My Swooop.
Die Online-Plattform My Swooop wurde bereits 2011 gegründet und fokussiert sich auf den An- und Verkauf von gebrauchten Smartphones, Laptops, Smartwatches und Konsolen. Um nun bekannter zu werden, startet das Unternehmen eine Werbekampagne auf YouTube – mit dem Ziel vor allem junge Leute zu erreichen und von dem nachhaltigen Kauf gebrauchter Ware zu überzeugen. Unterstützt wird My Swooop von der Kreativagentur Tres Bien. Nach und nach werden auf YouTube Spots veröffentlicht, die auf humorvolle Art visualisieren, wie leicht es ist, Technik wieder zu verkaufen. Guillaume Champeau, Chief Creative Officer und Co-Founder von Tres Bien sagt: „My Swooop ist eine digitale Plattform, doch im Kern geht es um den Austausch zwischen Menschen und genau das wollten wir in den Vordergrund stellen. Für uns war es wichtig, die Einfachheit der Transaktion zu veranschaulichen, deshalb wollten wir auf keine abstrakte Visualisierung zurückgreifen, sondern den Prozess möglichst simpel abbilden."
Peugeot erobert Mädchenherzen.
Auch wenn das Bewusstsein für Gender-Thematiken stark zugenommen hat, gibt es immer noch klassische Stereotype. Zum Beispiel, dass Jungs Autos mögen, Mädchen hingegen Puppen. Dass das nicht immer der Fall ist, ist zwar vielen klar, aber eben nicht allen. Aus diesem Grund hat die Automarke Peugeot sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: ein Projekt, bei dem Mädchen, die ungewollt Puppen zu Weihnachten bekommen haben, diese gegen ein limitiertes Spielzeugauto-Paket in der Filiale umtauschen können. Damit will man erreichen, dass vor allem Mädchen Geschenke bekommen, die sie wollen. Zitiert wird zum Beispiel die siebenjährige Marina, die sagt, sie habe sich vom Weihnachtsmann ein ferngesteuertes Auto gewünscht, ihr Opa jedoch äußerte, dass dies nur etwas für Jungs sei. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Umtauschaktion ins Leben gerufen, die außerdem noch einen weiteren guten Zweck verfolgt. Die abgegebenen Spielzeuge werden von Peugeot nämlich nicht entsorgt, sondern für kranke Kinder oder Kinder in Not gespendet.