Gemeinsam gegen Corona, Cringe statt Gefühlsduselei und liebevolle Seitenhiebe.

Der GMK Marken-Mittwoch liefert jede Woche die wichtigsten News aus der Marken-Welt.

Die vergangene Woche wurde in der Markenwelt von einer so noch nie da gewesenen Kampagne dominiert: Über 150 Marken haben sich zusammengetan, um mit ihren Logos und Claims #ZusammenGegenCorona zu kämpfen. Außerdem sagt Lidl den emotionsgeladenen Weihnachtsspots der Adventszeit den Kampf an, Burger King verteilt lieb gemeinte Seitenhiebe und BMW geht in die zweite Podcast-Staffel.

„#ZusammenGegenCorona“ – wie deutsche Marken zum Impfen aufrufen.

Über 150 Marken haben sich zusammengetan, um sich für die Corona-Impfung stark zu machen – und haben damit eine so noch nie da gewesene Kampagne der gesamten Markenindustrie und gleichzeitig die größte Impfkampagne aller Zeiten ins Leben gerufen. Am 7. Dezember haben alle an der Aktion #ZusammenGegenCorona beteiligten Unternehmen ihre Slogans und Logos auf Social Media für die Kampagne angepasst. Da gab es „Wir impfen uns den Weg frei“ von den Volksbanken, „Wir (lieben) Impfen“ von Edeka, „Sind sie zu schwach, bist du geimpft“ von Fisherman’s Friend, „Impfen… ich liebe es“ von McDonalds, „Impfen. What alse?“ von Nespresso oder auch die Aufforderung „Komm‘ an Bord zum Impfen“ von Käpt’n Iglo höchstpersönlich. Beteiligt waren viele bekannte Marken von Aldi und Lidl über BMW und Porsche bis hin zu Douglas und Henkel. Neben den Social Media-Profilen wird die Kampagne mit Printanzeigen von Bild und B.Z. ergänzt. Die Reaktionen auf die Kampagne reichen von Begeisterung bis hin zu Empörung und Spott. Initiatoren der Kampagne war die Werbeagentur Antoni: „Marken haben Einfluss und Reichweite. Warum also nicht beides für die Botschaft nutzen, dass die eigene Impfung für uns alle der beste Weg aus der Pandemie ist“, so Seven Dörrenbacher, Managing Partner von Antoni. „Wir sind von der riesigen Resonanz überwältigt und danken schon jetzt allen, die bei unserer Impf-Initiative mitmachen.“ Auch Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz lobte die Kampagne: „Ich freue mich über alle, die dabei sind, mithelfen, ihre Stimme dafür erheben und die Kampagne #ZusammenGegenCorona unterstützen. Das ist ein herausragendes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung und Eigeninitiative.“

Seitenhieb: So gratuliert Burger King McDonalds zum Geburtstag.

Burger King gratuliert McDonalds mit Seitenhieb zum Geburtstag
Bild: Burger King

Ein freches Happy Birthday gab es von Burger King für McDonalds: „Jeder König braucht einen Clown. Alles Gute zum 50. Geburtstag, McDonalds’s“ steht auf den Plakaten, welche Burger King an insgesamt 15 stationären und einer mobilen Plakatfläche in München sowie auf den TikTok-, Instagram- und Facebook- Kanälen platziert. „Amüsante Anspielungen und kommunikative Neckereien von Burger King® in Richtung des Wettbewerbers haben seit Jahren Tradition und sind geradezu legendär. Da durfte ein besonders humorvoller Glückwunsch zum 50. Jubiläum von McDonald‘s in Deutschland nicht fehlen“, heißt es in einer Pressemitteilung seitens Burger King. „So wie früher jeder König einen Hofnarren hatte, wäre auch der King ohne den Clown nicht derselbe“, sagt Klaus Schmäing, Director Marketing bei der BURGER KING Deutschland GmbH. „McDonald’s hat vor 50 Jahren die Gastronomie in Deutschland revolutioniert und damit den Weg für die ganze Systemgastronomie geebnet. Mit den Geburtstagswünschen würdigen wir diese Leistung mit großen Augenzwinkern und zeigen doch, dass wir durch Corona vor gemeinsamen Herausforderungen stehen. Wir wünschen McDonald’s Deutschland alles Gute zum 50. Geburtstag!“

Hypnopolis is back: BMW podcastet wieder.

Die Automobilmarke BMW führt gemeinsam mit Jung von Matt den Podcast „Hypnopolis“ weiter und geht in die zweite Staffel des Zukunftspodcasts. In dieser geht es nicht nur inhaltlich um brandaktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Circular Economy, auch die Machart ist am Zahn der Zeit. Hörer*innen können per Sprachbefehl den Verlauf des Podcasts mitbestimmen. So geht der Podcast für jede*n unterschiedlich aus. Die Story wurde wie auch schon in der ersten Staffel von Star-Autor Robert Valentine entwickelt.

Weihnachten ohne Gefühlskitsch: Lidls etwas anderer Weihnachtsspot.

Der Lidl-Joker des Weihnachtsfests: Die Marke hat einen etwas anderen Weihnachtsspot veröffentlicht, der ganz zufällig stark an eine weltberühmte Figur aus dem DC-Universum erinnert. Der wie ein Trailer konzipierte Spot „Der Cringe“ erzählt die Geschichte von Arnold, dem Kopf hinter all den auf die Tränendrüse drückenden Spots zur Weihnachtszeit, der es leid ist, emotionale Weihnachtsspots zu kreieren. Dabei bleibt Lidl dem Thriller-Thema der Spots der letzten Jahre treu. Auch den fast schon traditionellen Seitenhieb gegenüber den Wettbewerbern gibt es natürlich: Im Spot sind Zeichnungen von Aldis Kai Karotte oder auch dem alten Mann und Szenen aus einem Edeka-Weihnachtsspot zu sehen, der vor über fünf Jahren die Familie heimkommen ließ. Der große Unterschied zur DC-Vorlage: Lidls Joker hat ein Happy End an der Lidl-Kasse.

„Gute Energie“: Neuer Claim für Yello.

Energieanbieter Yello hat einen neuen Claim veröffentlicht. Statt „Mehr als du denkst“ heißt es jetzt „Gute Energie.“ Damit soll Nachhaltigkeit mit Spaß und Leichtigkeit verbunden werden. „Yello ist die Energiemarke, die für Optimismus und Challenger-Attitüde im deutschen Energiemarkt steht. Mit dem neuen Claim schlagen wir jetzt ein neues Kapitel auf“, so Geschäftsführer Volker Bloch.

16 Jahre starker Halt: So sagt Taft "Danke Angie".

Die Marke Taft hat ein besonderes Danke und eine Hommage mit Augenzwinkern an die Altkanzlerin Angela Merkel veröffentlicht. Pünktlich zu ihrer Verabschiedung am 2. Dezember sagte Taft „Danke für 16 Jahre starken Halt“. Mit dem Spot möchte die Marke aber nicht nur Danke sagen, sondern ein Zeichen für Female Empowerment setzen und alle starken Frauen feiern. Der Spot an sich wurde in Rekordzeit mit Green-Screen-Technik produziert. Um der Verabschiedung so nah wie möglich zu kommen, wurde der in nur einer Woche produzierte Spot mit einem blauen Blazer gedreht, sodass dieser tagesaktuell an das echte Outfit von Angela Merkel angepasst werden konnte. Im Vorfeld wurde der blaue Blazer, der wie ein Green-Screen fungiert, auf zwölf potenzielle Farben angepasst, sodass in kürzester Zeit der fertige Spot veröffentlicht werden konnte.