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Der GMK Marken-Mittwoch: Nach dem Delfin-Baby kommt das QR Code-Tattoo, bei adidas wird gerappt und bei Diesel Fake Smiles verteilt.

Viele erinnern sich noch an den Skandal um YouTuber Inscope, der vermeintlich ein Delfin-Baby verspeiste. Das Ganze stellte sich als Prank in Zusammenarbeit mit der Marke followfood heraus – und die haben es jetzt wieder getan: per Prank machte followfood auf die eigene Mission und das Thema Lebensmitteltransparenz aufmerksam. Außerdem rappt Capital Bra jetzt für adidas, Diesels neuer Kreativ Direktor feiert Debut und Miele steigt in den Grill-Sektor ein.

Nachhaltiger Prank: followfood landet Werbecoup mit Creatorin.

followfood prankt Nutzer*innen mit Creatorin Melina Sophie
Bild: Instagram-Screenshot melinasophie

Die Marke followfood hat wieder einmal gekonnt auf sich aufmerksam gemacht. Diesmal war Creatorin Melina Sophie mit im Boot und ließ sich ein vermeintlich echtes Tattoo stechen: ein QR-Code mitten auf der Stirn. Das sorgte bei ihren Follower*innen für Aufsehen, Entsetzen und Empörung. In ihrem neuen Video stellt Melina Sophie nun klar: das Tattoo war ein Prank – und zwar, um so viel Aufmerksamkeit wie möglich auf ein wichtiges Thema zu lenken. „Der QR-Code hier ist Fake. Aber was da draußen passiert, ist leider real! Deshalb habe ich das Ganze gemacht", so die Creatorin im Video. Mit dem „was da draußen passiert“ spielt sie auf die Herkunft unserer Lebensmittel an und die Tatsache, dass dieser oft noch zu wenig Bedeutung zugewiesen wird. Das Thema Lebensmitteltransparenz geht followfood mit QR-Codes an. Diese befinden sich auf den Verpackungen der followfood-Produkte und geben Aufschluss über die Herkunft, Ökobilanz oder auch die Transportroute des jeweiligen Produkts. Die Aktion ist in Zusammenarbeit mit der Agentur TankTank entstanden und soll Konsument*innen dazu sensibilisieren, den Lebensmittelkonsum sozial-ökologisch zu betrachten und achtsamer zu sein. „Mit dieser Kampagne wollen wir auch diejenigen mobilisieren, die bislang wenig über Lebensmittel wissen. Denn nur wer darüber informiert ist, dass wir z.B. nur noch etwa 60 Ernten haben werden, wenn wir unser Verhalten nicht ändern, dass nur 10% des Fischfangs nachhaltig gefangen wird und ein handelsüblicher Apfel 67-mal gespritzt wird, kann das eigene Verhalten überdenken. Transparenz und Vergleichbarkeit ermöglichen einen veränderten Blick durch die Konsumbrille", so followfoods Geschäftsführer Jürg Knoll. Bereits in der Vergangenheit griff followfood zu ähnlichen Marketingmaßnahmen, wie etwa in Zusammenarbeit mit dem YouTuber Inscope21, welcher vorgab, einen Baby-Delfin zum Abendessen zu kredenzen.

Fjällräven wird nachhaltigste Marke der Outdoor-Branche.

Die schwedische Outdoor-Marke Fjällräven hat es bereits zum zweiten Mal geschafft: sie wurde vom Sustainable Brand Index als nachhaltigste Marke in der Kategorie „Clothes&Fashion – Brand“ ausgezeichnet. „Nachhaltigkeit ist kein eigenständiges Projekt für uns, sondern die Grundlage für alles, was wir tun. Wir sind davon überzeugt, dass Taten mehr sagen als Worte, deshalb sind wir dankbar, wenn harte Arbeit und Schritt-für-Schritt-Maßnahmen vom Verbraucher gewürdigt werden“, so Christiane Dolva Törnberg, Fjällrävens Head of Sustainability, zu der Auszeichnung.

Fake Smiles bei Diesel: Debut von Glenn Martens.

Diesels neuer Kreativ Direktor Glenn Martens hat seine erste Kollektion für Diesel und die dazugehörige Kampagne gelauncht: Fake Smiles. In der DieselxDiesel Capsule Kollektion interpretiert er ikonische Diesel-Designs neu und bringt den Flair der 80er Jahre im Süden der USA ins Jahr 2021. Mit Fake Smiles möchte Martens auf die ausdauernde und oft erfolglose Suche nach Glück anspielen, in der sich die Gesellschaft seiner Meinung nach heute befindet. So haben die Testimonials im Spot ein übergroßes, fast surreal wirkendes Lächeln verpasst bekommen. "Unsere Absicht ist es, Diesel mit einem neuen Fokus in die 2020er Jahre zu führen. Einem Fokus, der die einzigartige Geschichte der Marke ehrt, der aber auch von den globalisierten und vernetzten Strömungen von heute angetrieben wird. Es ist eine außergewöhnliche Zeit, Kreativ Direktor zu sein", so Glenn Martens zu seinem Diesel-Debut.

Burberry: shoppen im virtuellen Flagship Store.

Burberry macht sich die Digitalisierung zu Nutze und so Shopping-Erlebnisse auch in Zeiten der Pandemie und von jedem Ort der Welt aus möglich. Der Flagship Ginza Store der Marke mit Sitz in Tokio wurde dafür in den digitalen Raum verlegt. Noch bis zum 18. April kann der Store online erkundet werden. Im Store gibt es außerdem an verschiedenen Touchpoints ein Video in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Elaiza Ikeda, welche Styling-Tipps gibt. Zudem gibt es ein spezielles WeChat-Programm, um auch digital interagieren zu können. Desto weiter der digitale Store dabei erkundet wird, desto mehr digitale Währung können Besucher*innen bekommen, welche wiederum Zugang zu exklusiven Inhalten und personalisierten Erlebnissen schafft.

Rappende Verstärkung: adidas arbeitet mit Capital Bra.

Adidas arbeitet jetzt mit Capital Bra zusammen
Bild: Instagram-Screenshot adidas_de

Schon lange werben viele namhafte Influencer*innen für die Marke adidas. Jetzt hat das Influencer-Team rund um die Marke mit den drei Streifen Verstärkung bekommen: der Rapper Capital Bra arbeitet ab sofort mit adidas zusammen. Geplant sind verschiedene Marketing- und PR-Aktionen. Mit einem Post auf Instagram kündigte adidas die Zusammenarbeit nun an und stoß damit auf Begeisterung bei den Fans. Kurz darauf folgte ein Post von Capital Bra im neuen Auswärtstrikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Empowerment bei Puma: Neue Kollektion mit Bebe Rexha.

Gemeinsam mit Deichmann hat die Marke Puma eine neue Capsule Kollektion rausgebracht. Diese richtet sich vor allem an Frauen und soll für Empowerment stehen. Testimonial für die Kampagne "Whatever suits you" ist die Musikerin Bebe Rexha, die ihre Follower*innen mit ihrem selbstbewussten Auftreten inspiriert. "Mit meinen verschiedenen Styles kann ich meine unterschiedlichen Facetten zeigen und ausdrücken, was in mir steckt und wie stark ich bin", so die Sängerin beim Dreh der Kampagne.

Miele: jetzt geht‘s an den Grill.

Die Marke Miele steigt mit 75,1 Prozent beim Grill-Startup Otto Wilde Grillers ein. Damit bewegt sich die Marke in einen Markt, der bisher noch nicht von Miele abgedeckt wurde. Otto Wilde Grillers ist gerade einmal fünf Jahre jung, konnte in der kurzen Zeit jedoch bereits gute Erfolge erzielen. Nun hat das Familienunternehmen mit Miele einen großen Player an seiner Seite: "Mit seinem herausragenden technischen Know-how im Bereich der Premium-Einbaugeräte für die Küche kann Miele für den Ausbau unseres Portfolios wichtige Beiträge leisten," so Otto Wilde Grillers-Mitgründer Nils Wilde. Der Einstieg beim Startup gehört zu Mieles Anfang des Jahres gegründeter New Growth Factory-Abteilung, welche sich um Wachstumsfelder außerhalb des Kerngeschäfts konzentriert. „Wir haben das Outdoor-Cooking als zusätzliches Geschäftsfeld der Miele Gruppe definiert, das wir entschlossen auf- und ausbauen werden," so Gernot Trettenbrein, Leiter der Business Unit New Growth Factory bei Miele.