Die Fragen der Zukunft: von Nachhaltigkeit hin bis zu Gen Z.

McDonald's Gaming Cube
Bild: McDonald's, Collage: GMK Markenberatung

McDonald’s und Gamescom: Der Fast-Food-Gigant hat sich für die diesjährige Spielemesse etwas ganz Besonderes ausgedacht – und das im Auftrag der Nachhaltigkeit. Auch H&M springt auf den grünen Zug mit auf und releast ein neues Konzept für den Online-Shop, das bisher nur in Schweden verfügbar war. Otto hat sich hingegen eine ganz andere Frage gestellt: Wie erreicht man Gen Z? Die Modemarke holte sich Content Creators von TikTok ins Boot, die als Repräsentanten ihrer Generation einstehen. Auch Motorola will den Markenauftritt verbessern und lässt die Kommunikationsstrategien neu entwickeln.

McDonald’s x Gamescom x Nachhaltigkeit.

Was hat McDonald’s mit der Gamescom zu tun? Und das wiederum mit Nachhaltigkeit? Nach drei Jahren findet dieses Jahr die Kölner Gaming-Messe wieder in Präsenz statt und Partner McDonald’s nutzt die Gelegenheit für einen aufmerksamkeitsstarken Markenauftritt. Der Fast-Food-Gigant hat, neben einem eigenen Stand, einen riesigen Würfel namens BetterM installiert. Dabei handelt es sich um eine Art Escape Room, in dem die Messebesucher in einem nachgebauten McDonald’s-Restaurant Rätsel lösen können. Außerdem gibt es die Chance mittels Augmented Reality einen Blick in eine nachhaltige Zukunft zu werfen. Die Spiele und Simulationen wurden von dem Branchenunternehmen Locked Adventures entwickelt und stellen vorrangig die Themen Müllreduktion und Recycling in den Mittelpunkt. Außerdem wirbt McDonald’s mit einem neuen Gaming-bezogenen Clip „Missing Gamer“, in dem ein Spieler plötzlich aus seinem Spiel verschwunden ist, da der Hunger ihn aus der virtuellen Welt vertrieben hat. Damit soll der Lieferdienst McDelivery beworben werden.    

Otto will die Gen Z erreichen.

TikTok ist DIE Social-Media-Plattform der letzten Jahre. Da sich dort in Massen die Generation Z tummelt, hat sich der Händler Otto nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die Marke holte sich für die neuste Kampagne fünf TikTok-Stars ins Boot. Hintergrund ist, dass auf TikTok nach Otto besonders authentischer Content produziert wird. Der Online-Shop möchte damit das bestehende Image auflockern, um die Zielgruppe zu verjüngen. Head of Campaign Development bei Otto Rodja Schmitz-Hübsch betonte, dass man von der früheren Hochglanz-Produktion wegwolle, um Platz für kundennahen Content zu schaffen. Otto stellte den fünf Content Creators eine Produktionshalle zur Verfügung mit sieben verschiedenen Sets, in denen sich die Vertreter der Gen Z kreativ austoben konnten. Unter dem Motto „Zusammen ist nicer“ entstanden so Videos und Bilder, die das Adidas-Originals-Sortiment bei Otto bewerben. Auch wenn es sich vorrangig um eine TikTok-Kampagne handelt, wird der Content aber zusätzlich über Display, Affiliate und Onsite ausgespielt. Zu sehen sein wird das Ganze vom 19. August bis zum 15. September 2022. 

TWT erneuert die Markenkommunikation von Motorola.

Motorola ist eine lang bekannte Marke, die sogar schon vor Apple und Co. Mobiltelefone hergestellt hat. Jetzt hat sich der Handyanbieter für eine große Veränderung entschieden: Die Agentur TWT wurde ins Boot geholt, um die Kommunikation der Marke zu verändern. TWT soll die Positionierung und die strategische Weiterentwicklung in der digitalen Markenkommunikation verbessern und neu überarbeiten. Fokus soll dabei auf der Kampagnenentwicklung, Content-Strategie und dem Community Management für alle deutschsprachigen Social-Media-Kanäle liegen. Vor allem die Kooperationen mit Influencern, dem Sportbereich und dem E-Sport ist der Smartphone-Marke wichtig: Seit April 2021 ist Motorola Partner des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig und unterstützt außerdem seit August 2021 den E-Sport-Verein des SKs im Smartphone-Gaming-Bereich. 

H&M startet eigene Secondhand-Plattform in Deutschland.

Secondhand H&M
Bild: H&M

Wer an Nachhaltigkeit denkt, denkt an Recycling, einen ökologischen Fußabdruck oder den Erhalt der Wälder und Grünflächen. Der Fast-Fashion-Konzern H&M hat allerdings etwas ganz anderes vor Augen: Sie wollen bis 2040 ein Net-Zero-Unternehmen werden. Im Klartext bedeutet das, dass sie in spätestens 17 Jahren vollkommen klimaneutral arbeiten wollen. Dafür sollen CO2-Emissionen reduziert und durch bestimmte Maßnahmen kompensiert werden. Aktuell beschäftigt sich die Modemarke damit, einen eigenen Secondhand-Handel in ihre Website zu integrieren. Dafür kauft und prüft die H&M-Tochter Sellpy gebrauchte Kleidung. Diese kann dann in den Online-Shop unter der Kategorie „Preloved“ aufgeführt werden. Bisher beschränkt sich das Angebot allerdings nur auf Frauen- und Kindermode, Männer gehen noch leer aus. Das Besondere: In dem Secondhand-Bereich gibt es nicht nur Mode von H&M, sondern auch von anderen Marken wie Mango, Zara oder Asos. Das ist laut H&M’s Nachhaltigkeitsverantwortlichen Victor Rybkin ein wichtiger Schritt in Richtung kreislauforientierter Modezukunft. Die Secondhand-Kategorie gibt es seit Jahresbeginn schon in der Heimat Schweden und soll nun auch in Deutschland starten. In Zukunft will H&M diese Möglichkeit in noch mehr Ländern anbieten.