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Alles neu hier: Von Neuerscheinungen, neuen Markenauftritten und neuen Finanzspritzen.

Der GMK Marken-Mittwoch liefert jede Woche die wichtigsten News aus der Marken-Welt.

Ob Neuerscheinungen, neue Auftritte von alten Bekannten oder neues Geld für vielversprechende Unternehmen – das Wort „Neu“ prägte die Markenwelt in der vergangenen Woche. Während Porsche und Storck ein neues Pedelec launchten, stellen sich Hugo Boss, OTTO und Bahlsen neu auf und das Startup the nu company kann sich über eine erfolgreiche erste große Finanzierungsrunde freuen. Außerdem hat sich Subway clever in fremde Werbungen geschlichen und Nivea und Bübchen streiten sich um das Markendesign ihrer Baby-Pflegelinien.

Porsche und Storck setzen auf Pedelecs.

Porsche und Storck launchen neue Pedelec-Marke
Bild: Cyklaer/ Storck Bicycle GmbH

Ein Fahrrad der Extraklasse – dafür haben sich die Marken Porsche und Storck Bicycle zusammengetan und die neue Premium-Fahrradmarke Cyklaer ins Leben gerufen. Ganz im Stil der beiden Gründermarken kommt das neue Fahrrad sehr edel, mit vielen technischen Details und E-Antrieb daher. Mit der neuen Marke sollen laut Porsche neue digitale Geschäftsmodelle im Bereich urbaner Mobilität geschaffen werden. „Mit Cyklaer haben wir in enger Zusammenarbeit ein E-Bike entwickelt, das die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt und optisch überzeugt. Es ist sportlich und leicht, ermöglicht dank des E-Antriebs aber zugleich die komfortable Fahrt in die Arbeit. Die Funktionen setzen bereits heute einen Benchmark und werden von uns gemeinsam mit den Nutzern weiterentwickelt“, so Markus Storck, Gründer und Geschäftsführer von Storck Bicycle. Derzeit wird Cyklaer auf der Messe Eurobike vorgestellt.

Hugo Boss stellt sich neu auf.

Im Rahmen einer vor Kurzem vorgestellten Wachstumsstrategie stellt sich Hugo Boss auch visuell neu auf. Das ist das erste Mal seit fast einem halben Jahrhundert. Dabei bekommen nicht nur die Marken, sondern auch die Unternehmensgruppe einen Neuanstrich. Neben dem Logo ist das gesamte Look and Feel sowie der Marketing-Stil erneuert worden. Der neue Stil ist klarer, minimalistischer und moderner. Die Schrift „Boss“ ist nun serifenlos, die Unterzeile „Hugo Boss“ entfällt.

OTTO feiert Redesign mit Herbstkampagne.

OTTO präsentiert sich im neuen Design. Den bekannten Brand Codes wie dem roten Schriftzug in Versalien ist die Marke dabei treu geblieben. Das rot wurde lediglich leicht angepasst, dazu gesellen sich jedoch nun gleich neun moderne Farben wie das „Sustainable Green“, neue Formen und mehr Gestaltungsfreiraum. Der letzte Design-Relaunch ist mittlerweile sechs Jahre her. In der Zwischenzeit hat sich OTTO vom Onlinehändler zur Plattform entwickelt und möchte das nun auch im Design widerspiegeln. Das neue Design ist erstmals in OTTOs neuer Herbstkampagne „Zusammensein ist ein toller Ort“ zu sehen. „Der neue Markenauftritt ist ein wichtiger Schritt, um die Transformation der Marke OTTO für unsere Kund*innen sichtbar zu machen“, so Alexander Rohwer, Leiter Strategy & Brand. „Durch unseren Wandel zur Plattform kommen jeden Tag reihenweise neue Produkte in unser Sortiment. Diese Vielfalt wollen wir in unserem neuen, frischeren Design abbilden.“ Neben der optisch modernen Ausrichtung ist das Design auch technisch modern und mobile first gestaltet. Zudem tritt die Marke OTTO nun unter den Tonalitätswerten „honestly simple, personal touch, confident und expressive“ auf.

the nu company: 14 Millionen in erster Finanzierungsrunde.

Nachhaltige, vegane Schokoriegel mit Charme und Purpose – damit ist die Marke the nu company in den letzten fünf Jahren groß geworden. Mutiges Marketing, politische Kampagnen und überzeugende Produkte haben das Startup zu einem großen Player werden lassen. Nun stand die erste große Finanzierungsrunde für das Leipziger Unternehmen an – mit einem erfolgreichen Ausgang. Nachdem the nu company vor knapp einem Jahr schon einmal 4 Millionen Euro Seed-Finanzierung bekam, konnten dieses Mal knapp 14 Millionen Euro eingesammelt werden. Unter den Unterstützern sind neben DLF Venture oder Five Seasons Ventures auch Prominente wie Nico Rosberg oder Tina Müller, die CEO von Douglas. „Wir wollen die Lebensmittelbranche auf den Kopf stellen – damit nicht mehr allein Profit, sondern die Zukunft unseres Planeten und die Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt stehen. Die Series A hilft uns dabei weitere Produkte auf den Markt zu bringen, die eine echte positive Veränderung im Massenmarkt herbeiführen können. Außerdem wollen wir noch einfacher verfügbar sein – ob europaweit im Supermarkt um die Ecke oder mit einem Klick online. Dafür suchen wir aktuell die besten Talente in diversen Bereichen, die ebenfalls für positive und nachhaltige Veränderung brennen“, so Co-Gründer und CMO Christian Fenner zum Erfolg der ersten Finanzierungsrunde.

Neue Kampagne zum Bahlsen Relaunch.

Um sich nach dem Relaunch im neuen Look zu zeigen, startet Bahlsen eine sehr moderne und minimalistische Kampagne. Laut Bahlsen ist das die größte Kampagne seit vier Jahren. Fast schon künstlerisch kommt der TV-Spot zum Bahlsen-Klassiker, dem Waffelgebäck „Ohne Gleichen“ daher. Damit möchte die Marke zeigen, dass sich hier Handwerk und künstlerischer Anspruch zu einem Premiumprodukt vereinen. Ergänzt wird die Kampagne durch Out of Home-Anzeigen, Social Media, Kinowerbung und Printanzeigen.

Subway schaltet Werbung in der Werbung anderer.

30 Sekunden für einen Spot – das war der Foodmarke Subway zu wenig, um die „Eat Fresh“-Kampagne wiederzubeleben. Kurzum hat das Unternehmen sich in die Werbeanzeigen von „Bob’s Discount Furniture“, „The Law Offices“ von Jacob Emrani und „Galpin Motors“ gekauft:

„Die Einführung des Eat Fresh Refresh im Juli, die mit der größten Menüänderung in der Geschichte der Marke einherging, war ein historischer Moment für Subway. In unseren US-Restaurants gab es so viel Neues, dass wir eine nicht enden wollende Werbekampagne ins Leben gerufen haben, um all das zu präsentieren“, heißt es gegenüber der Zeitschrift „The Drum“.

Bübchen und Nivea streiten um Designrechte.

Ein Streit um die Blautöne – der ist zwischen den Kosmetikmarken Nivea und Bübchen ausgebrochen. Bübchen wirft Niveas Mutterkonzern Beiersdorf vor, das Design der Bübchen Baby-Pflegeserie abgekupfert zu haben. Nicht nur das Design, auch der Slogan „Für zarte Babyhaut“ soll nachgemacht sein. Bübchen fürchtet nun Verwechslungen der Produkte. Der Fall ist vor das Düsseldorfer Landgericht gegangen, jedoch ohne großen Erfolg für Bübchen: „Der Markt ist voll mit hellblauen Produkten im Baby-Pflegebereich“, so die Vorsitzende Richterin. Von einer wettbewerblichen Eigenart könne hier keine Rede sein. Die finale Entscheidung über den Streit verkündet das Gericht am 27. Oktober.