Heiß und fettig, kühl und perlig: Markennews, die gut schmecken.

Burger King macht den Schwangerschafts-Burger zum Muttertag
Quelle: Burger King; Collage GMK Markenberatung

Bei bekannten Fast-Food-Ketten brutzeln aktuell mehr als Burger Pattys vor sich hin: Burger King verschenkt anlässlich des Muttertags ganz besondere Burger-Kreationen. McDonalds wiederum veröffentlicht sein erstes Kundenmagazin. Am besten kühl gelagert, die letzten Wochen aber heiß diskutiert wurde Wolters Bier. Die Traditionsbrauerei nahm die neue Designvorstellung nach lauter Kritik zurück. Während die BigBrotherAwards die Datenkraken unter den Unternehmen auszeichneten, zeigten sich außerdem die Gewinner des Best Brand Awards selbstbewusst. Weitere Markennews im Überblick:

Friendly Reminder: Am Sonntag ist Muttertag.

Nicht vergessen: Am kommenden Sonntag, den 08. Mai ist Muttertag! Burger King zählt dieses Jahr zu den Vorzeige-Kindern: Der Fast-Food-Konzern hat sich anlässlich des Muttertags eine kulinarische Überraschung für (werdende) Mütter überlegt. Am Sonntag stapelt das Unternehmen alles, was die Gelüste von Schwangeren hergeben sollen, in seinem Klassik-Burger, dem Whopper. Spiegelei auf Banane, Bratwurst ummantelt von Nuss-Nougat-Creme oder die Paarung von Currywurst und Brathering sind nur drei von insgesamt neun Kombination zwischen den Burgerbuns. Warum das Ganze? Im Kampagnenvideo zur Werbeaktion zeigt Burger King schwangere Frauen, Familien und Paaren die Neukreationen und befragt sie nach ihren Hungergelüsten während der Schwangerschaft: „So richtig eklig“, „Kann ich schlafen, wann ich will, dann kann ich auch essen, wann ich will“, „Ich esse alles“ waren die Kommentare der Protagonistinnen. Laut einer repräsentativen Erhebung im Auftrag des Konzerns wurden 1.070 werdende und schon seiende Mamas befragt: 58 Prozent kannten das „Schwangerschaftsgelüste“-Phänomen, 76 Prozent gaben an, dass Widerstand gegen sie zwecklos sei. Aber Achtung: Die Burger sind weder deutschlandweit durch die Sprechanlage im Drive-In noch zum Kaufen erhältlich. Die Aktion läuft ausschließlich am Muttertag in der Berliner Filiale am Tempelhofer Damm – und die Burger gibt’s nur für Muttis und Muttis-to-be.

Hitzige Debatte um kühles Bier: Wolters Bier nimmt neues Markenlogo zurück.

Wolters Bier verwirft Logo
Quelle: Hofbrauhaus Wolters GmbH

Bier gehört in Deutschland zur festen Tradition. Genau an dieser wollte die niedersächsische Brauerei Hofbrauhaus Wolters GmbH schrauben: Seit 1882 ziert das Wappen des Herzogtums Braunschweig – ein Ordenskreuz unter großer Krone, umgeben von zwei Löwen – das Markenlogo. Ende April präsentierte die Privatbrauerei ein Rebranding – neues Farbschema, neuer Schriftzug und auch das Wappen wurde modernisiert und fit für die Zukunft sowie deutschlandweite Geschäfte gemacht. Auf Social Media stieß die Meldung auf große Kritik und laute Negativ-Kommentare – besonders rund um die Region Braunschweig. Das Unternehmen nahm die Kritik ernst und rollte das Fass neu auf – oder eben zurück: Das traditionelle Wappen bleibt bestehen, nur das neue, farblich moderne Layout soll überführt werden. Wolters Bier ist nicht allein, wenn es um zurückgenommene, neue Markenlogos geht, unter anderem SAP oder GAP zogen ebenfalls ihre neuen Markenpräsentationen zurück.

Drive-In, Read-through: Das neue Kundenmagazin von McDonalds.

McDonalds Kundenmagazin "Zum Hierlesen oder Mitnehmen?"
Quelle: McDonalds

McDonalds veröffentlichte zum vergangenen Wochenende seine erste 32 Seiten-lange Magazinausgabe von „Zum Hierlesen oder Mitnehmen?“. Anlässlich des Tags für Arbeit erzählt McDonalds darin nicht nur die Geschichte des Unternehmens, sondern stellt die tragenden Akteure ins Spotlight: Vorstände, Mitarbeitende aus den Restaurants oder auch Vertreter*innen der Wissenschaft kommen zu Wort. McDonalds blickt aber nicht nur zurück, auch aktuelle Herausforderungen und Zukunftsvisionen werden journalistisch dargestellt. Das Kundenmagazin wurde von der Agentur DDB München erstellt und war als Beilage zur Welt oder Welt am Sonntag erhältlich. Ob McDonalds regelmäßig Magazine veröffentlicht, wird voraussichtlich mit Erfolg der Startausgabe entschieden.

 

Das sind die stärksten Brands 2022 – sagt die GfK.

Die Best Brand Awards der GfK küren jährlich Marken in vier Kategorien: „Best Brand Overall“, „Food & Beverage“, „Travel“ und „Best Hybrid Brand“. Besonders der Spielkonsolenhersteller Sony PlayStation darf sich über die Bestplatzierung als „Best Brand Overall“ freuen. Das deutsche Unternehmen Rügenwalder Mühle schneidet mit seinen veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukten ebenfalls gut ab. Wer zu den Top drei Gewinner*innen je Kategorie zählt, sehen Sie hier:

Best Brand Overall

  1. Sony PlayStation
  2. Bosch
  3. Samsung

Best Brand Food & Beverage

  1. Rügenwalder Mühle
  2. Alnatura
  3. Funny frisch

Best Brand Travel

  1. Booking.com
  2. Tui
  3. Aida

Best Hybrid Brand

  1. DHL
  2. Media Markt
  3. Sony PlayStation

Dem Big Brother ausgeliefert: Lieferando gewinnt Negativpreis für Datentracking.

Lieferando gewinnt Negativ-Preis, BigBrotherAward
Quelle: Lieferando

Wer trackt die meisten Kundendaten? Wer nutzt sie gegen ursprüngliches Interesse? Wer weiß, wie lange, wo und wie die Mitarbeitenden Pause gemacht haben? Die BigBrotherAwards ehren seit dem Jahr 2000 Firmen, Organisationen und Personen, die „in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen, zum Beispiel durch Verkauf von Daten. Unter den Preisträgern in diesem Jahr ist auch die Marke Lieferando. Der Lieferdienst bekam den Preis im Bereich Arbeitsrecht. Laut dem Award führt das Unternehmen eine unzulässige Totalkontrolle bei seinen Kurierfahrer*innen durch. Detailliert und sekundengenau werden die Arbeitszeiten und -Standorte der Fahrer*innen über die Arbeits-App erfasst. Im Bereich Verbraucherschutz holt sich die Klarna Bank den ersten Platz. Die intransparente Bündelung von Daten soll dem schwedischen Unternehmen zu viel Macht in mehreren Parallelwelten geben – als Shopping-Service, Zahlungsdienstleister, Preisvergleichsportal, persönlicher Finanzmanager, Bonitätskontrolleur und Bank. Die platzierten Unternehmen weisen die Anschuldigungen von sich. Der BigBrotherAward wird vomDigitalcourage e.V. ausgerichtet.

Sky is the limit: Die Schwarz-Gruppe weitet Geschäft im Cloud- und Mediabereich aus.

Eigentlich ist die Schwarz-Gruppe besonders für die Handelsketten Lidl und Kaufland bekannt. Das Unternehmen steht bald aber für mehr als Kassenschlager und Top-Angebote: Die Schwarz-Gruppe weitet die eigenen Kompetenzen auf den IT-Bereich aus. So bietet die Gruppe zukünftig deren IT-Infrastruktur als Dienstleistung an. Das Angebot startet mit der Cloud-Plattform Stackit für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. Außerdem soll auch die Schwarz-Media-Plattform eingeführt werden.
„Mit diesem Angebot ebnen wir aus Deutschland heraus den Weg einer europäischen Cloud-Lösung und stärken die digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft" sagt der Vorstandsvorsitzende der Schwarz IT, Christian Müller. Aktuell sind circa 4.000 Mitarbeiter*innen bei Schwarz IT beschäftigt.

Die Rügenwalder Mühle mahlt vegetarisch: Top-Verkaufswerte für Fleischersatzprodukte.

Veganer Mühlen Hack von Rügenwalder Mühle
Quelle: Rügenwalder Mühle

Alles hat ein Ende, nur die Rügenwalder Mühle Wurst hat drei: Vegan, vegetarisch und Fleisch. Die Geschäfte im Fleischalternativensegment für die Rügenwalder Mühle gehen durch die Decke: Im vergangenen Jahr erzielte der Marktführer 263,3 Millionen Euro (2020: 233,7 Millionen Euro) – und macht damit ein Plus von 12,7 Prozent zu 2020. Die Besonderheit an der Umsatzsteigerung: Das Unternehmen machte erstmalig mehr Umsatz mit dem veganen und vegetarischen Sortiment als mit den Fleischprodukten. Das Umsatzwachstum bei den Fleischalternativen lag sogar bei 42 Prozent – in Gewicht macht das einen Gesamtumsatz von 35.000 Tonnen. Veganes Hack, vegetarische Cordon Bleu oder Bratwurst auf Basis pflanzlicher Proteine – der Foodtrend zeigt eindeutig in die Richtung von Fleischalternativprodukten. Die Rügenwalder Mühle ist in Deutschland dabei absoluter Vorreiter. „Wir freuen uns, dass wir vor allem im Bereich der Fleischalternativen weiterhin auf Wachstumskurs sind. Jetzt gilt es, die Kapazitäten weiter auszubauen und die nächsten Ziele anzusteuern“, sagt Michael Hähnel, CEO der Rügenwalder Mühle. Um da hinterherzukommen, übernahm das Unternehmen zuletzt ein neues Werk in Goldenstedt mit einer Produktionsfläche von 8.000 Quadratmetern.