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Der GMK Marken-Mittwoch: Veganuary bestimmt die Markenwelt, alte Kleider werden wieder hip und IKEA bekämpft einen Müllmeteorit.

Das Jahr startet auch in der Markenwelt mit vielen guten Vorsätzen. Ob ein veganer Lebensstil, mehr Nachhaltigkeit im Alltag oder Upcycling – der Januar scheint unter dem Motto „Gutes tun“ zu stehen. So springen so viele Marken wie noch nie auf den „Veganuary“-Zug auf, eine High-Fashion-Marke der Prada Group recycelt Klamotten für den eigenen Verkauf und IKEA rettet direkt die ganze Welt. Außerdem gab es einen großen Deal für Amazon und eine Influencerin bricht mit ihrer eigenen Marke Rekorde.

Veganuary: wie ein pflanzlicher Monat die Markenwelt auf den Kopf stellt.

Viele große Marken beteiligen sich am Veganuary
Bild: Veganuary

Neues Jahr, neue Vorsätze – auf diese Denkweise baut die Non-Profit Organisation „Veganuary“ und ermutigt seit 2014 jeden Januar dazu, die vegane Lebensweise auszuprobieren. Schon länger nutzen auch Marken dieses Motto im Januar und unterstützen die Organisation. In diesem Jahr gibt es dabei besonders viel Rückenwind aus der Markenwelt. Über 100 Unternehmen sind dabei und promoten den Veganuary mit neuen Produkten, Kampagnen und Sonderaktionen. Darunter zum Beispiel große Marken wie Magnum, die anlässlich des Veganuarys eine neue Eis-Sorte gelauncht haben. Frosta nutzt den Monat derweilen, um die eigene vegane Marke „Fisch vom Feld“ zu pushen. So nutzen auch weitere vegane Marken wie Simply V oder Made with Luve die Zeit, um große Kampagnen zu starten. Like Meat konnte dabei für Aufsehen sorgen, indem sie einen Kunstfilm mit Rammstein-Frontsänger Till Lindemann veröffentlichten, welcher von dem legendären Kunstfilm „Andy Warhol eating a Hamburger“ von Jørgen Leth aus dem Jahre 1982 inspiriert ist. Marken wie Ikea, McDonalds oder Subway haben außerdem vegane Gerichte zum Veganuary integriert und auch viele Supermarktketten wie Aldi oder Lidl haben ihr Sortiment erweitert und vegane Sonderaktionen gestartet. Iglo geht anlässlich des Veganuarys mit der groß angelegten Kampagne „Yes ve gan“ an den Start, wobei die Marke sogar gänzlich auf Branding verzichtet und zum Beispiel die Plakate ganz ohne Logo und Hinweis auf Iglo aufhängen ließ. " Wenn hunderttausende Menschen ab heute mit Veganuary rein pflanzlich in das neue Jahr starten, bietet das riesige Chancen für Unternehmen – Chancen, die genutzt werden wollen, damit pflanzliche Produkte und Gerichte überall verfügbar und natürlich schmackhaft, abwechslungsreich und qualitativ hochwertig sind", sagte Veganuary-Geschäftsführerin Ria Rehberg zu Monatsbeginn. Mit über 500.000 Teilnehmern verzeichnet die Initiative bereits jetzt einen Rekord in der Geschichte des Veganuary.

Miu Miu: High Fashion upgecycelt.

Nachhaltige Mode und Second Hand – dabei denken die Meisten nicht sofort an High End-Fashion. Die Modemarke Miu Miu, welche zur Prada Group gehört, hat jedoch genau das gemacht: Die Marke hat im Rahmen einer aufwendigen, weltweiten Suche auf Vintage-Kleidermärkten und in Secondhand-Läden, besondere Stücke aus den 1930er bis 1980er Jahren ausgesucht. Diese wurden aufbereitet und nun im Rahmen von „Upcycled by Miu Miu“ verkauft. Bei der Aufbereitung wurden die Kleider mit typischen Miu Miu-Stickereien und Verzierungen veredelt. Die 80 Einzelstücke werden in ausgewählten Flagshipstores, beispielsweise in Mailand, London oder auch Paris erhältlich sein. Auf die Kleider-Kollektion sollen weitere „Upcycled by Miu Miu“-Kollektionen folgen. Im Gespräch ist bereits jetzt eine Vintage-Jeans-Kollektion in Zusammenarbeit mit Levis.

Wie IKEA für Nachhaltigkeit wirbt.

Gemeinsam mit der Agentur Mother macht IKEA zum Jahres-Auftakt auf Nachhaltigkeit aufmerksam und zeigt, dass bereits kleine Handlungen eine große Wirkung haben könne. Im Spot rast ein großer Meteorit, bestehend aus Müll auf die Erde zu. Doch dieser wird immer kleiner, wenn die Menschen auf der Erde Gemüse einlegen, Müll trennen, Wasser vom Tomaten waschen der Zimmerpflanze geben oder Möbel upcyceln. Am Ende landet lediglich eine Plastikflasche auf der Erde, welche – wie sollte es anders sein – natürlich in der Plastikmülltonne endet. „Die neue Kampagne von IKEA ermutigt uns, anders über die nachhaltigen Vorteile eines sparsameren Lebens zu denken, weniger Energie zu verbrauchen und weniger Lebensmittel zu verschwenden. Kleine Taten machen einen großen Unterschied und IKEA ist hier, um uns dabei zu helfen, uns von den täglichen Kaffeebechern, Wäschetrocknern und im Laden gekauftem Gemüse zu verabschieden, um ein Leben mit weniger zu führen“, heißt es auf der Website von Mother. Zu der „Fortune Favours the Frugal“-Kampagne gehören außerdem verschiedene Print- und Out of Home-Anzeigen, welche verdeutlichen, warum ein kleines Gewächshaus, Bambusstrohhalme oder LED-Lampen unserer Umwelt helfen.

Pamela Reif launcht Foodmarke – und ist in 20 Minuten ausverkauft.

Bereits in der Vergangenheit bewies Fitness-Influencerin Pamela Reif, dass ihre eigenen Produkte zu großen Erfolgen führen. Nun hat sie ihre eigene Food-Marke „Naturally Pam“ gelauncht. Womit niemand rechnete: der Online-Shop der Marke war nach 20 Minuten ausverkauft. In ihrer Instagram-Story versprach Pamela Reif einen Restock. Zudem könnte es die Produkte bald in ausgewählten Supermärkten geben. Zwar hat die Influencerin bereits in der Vergangenheit eigene Produkte herausgebracht, Naturally Pam ist jedoch ihre erste eigene Marke.

Boston Dynamics lässt die Roboter auf die Tanzfläche.

Dieser Spot hat nur eines im Sinn: gute Laune verbreiten. Zum Jahresbeginn lässt Boston Dynamics drei seiner Roboter zu „Do you love me“ von The Contours tanzen. Ganz uneigennützig ist das Video dann aber doch nicht, haben Roboter doch bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Sie seien zu intelligent und würden Menschen irgendwann überflüssig machen – das sind nur zwei der Sorgen, welche viele Menschen mit Robotern in Verbindung bringen. Roboter, welche mit Tanzen gute Laune verbreiten, sollten jedoch selbst bei Kritikern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Amazon: Marke kauft das Podcast-Netzwerk Wondery.

Der Versandriese Amazon hat das Podcast-Netzwerk Wondery gekauft und stärkt so die eigene Audiosparte „Amazon Music“. Wieviel Geld Amazon für das Netzwerk auf den Tisch gelegt hat ist nicht bekannt, Medien berichteten von über 300 Millionen Dollar. Mit der Übernahme von Wondery will Amazon stärker ins Podcast-Geschäft einsteigen und sich so gegenüber den Konkurrenten wie Spotify beweisen.