Der GMK Marken-Mittwoch: HORNBACH macht die Städte grün, PUMA sorgt für Optimismus und bei Tchibo gibt es jetzt Tesla.
Dass Pflanzen nicht nur für Menschen mit Garten interessant sind, zeigte in dieser Woche HORNBACH. Mit einer eindrucksvollen Kampagne zeigte die Marke, dass so gut wie überall ein Garten entstehen kann. Auf unsere Umwelt achten außerdem auch H&M und Edeka, die jeweils auf ihre eigene Art und Weise auf mehr Nachhaltigkeit setzen. PUMA möchte derweil Hoffnung und Positivität verbreiten, Milka setzt auf zarten Rap, s.Oliver möchte nicht mehr verkleiden und Tchibo hat das Sortiment um E-Autos ergänzt.
HORNBACH bringt den Garten in die Stadt.
Graue triste Innenstädte? Damit ist bei HORNBACH jetzt Schluss! Die Frühjahrskampagne „Überall kann Garten sein!“ spricht für sich und holt den Garten in die Stadt. Neun Tage lang dauerte es, bis Tausende von Pflanzen die Fassade eines eher tristen Gebäudes in der Wiener Innenstadt und damit eine Fläche von 1250 Quadratmetern verschönerten. Auch rostige Autos, Litfaßsäulen und Treppenstufen werden im Rahmen der Kampagne von HORNBACH begrünt. Damit zeigt die Marke: Ein grünes Gartenparadies kann wirklich überall entstehen. „Die Sehnsucht nach Grün ist ungebrochen“, so Thomas Schnaitmann, Markenverantwortlicher bei HORNBACH. „Unsere Kampagne zeigt ganz konkret: Jeder hat den Platz für einen Garten. Denn der kann überall entstehen – egal ob vertikal an einer riesigen Hauswand oder einfach auf dem Balkon.“ Wer sich nun fragt, was mit der Masse an Pflanzen nach der Kampagne passiert: diese sollen an gemeinnützige Organisationen gespendet werden, um zum Beispiel Urban-Gardening-Projekte zu unterstützen.
Wie Maisie Williams und H&M sich für Nachhaltigkeit einsetzen.
Die meisten werden sie aus der Erfolgsserie Game of Thrones kennen, jetzt ist Maisie Williams Embassador für H&M und deren nachhaltige Botschaft. Die Modemarke hat das Recycling-System Looop ins Leben gerufen und ganz im Zeichen des Digitalzeitalters in die Welt des Onlinespiels Animal Crossing gebracht. Dort hat H&Ms neue Nachhaltigkeitsbotschafterin einen eigenen Avatar auf der „Looop Island“ bekommen, mit welchem sie Spieler*innen aufklärt und in verschiedenen VR-Events auftreten wird. „Ich hoffe, dass die Leute, während sie dieses Spiel spielen und ihre Kleidung online recyceln, die Verbindung zwischen dem, was virtuell passiert, und dem, was sie in einem Laden aus dem Regal nehmen können, herstellen können“, so die Schauspielerin zum Modemagazin Vogue. Sobald die Geschäfte wieder öffnen dürfen, können Nutzer*innen ihre Klamotten auch in die echte Looop Maschine in den H&M-Filialen bringen. Gemeinsam wollen H&M und Maisie Williams dafür sorgen, dass weniger Klamotten weggeschmissen, mehr recycelt und wieder getragen werden. Bis 2030 möchte die Marke es schaffen, zu 100 Prozent recycelte oder nachhaltige Materialien für ihre Mode zu nutzen.
PUMA blickt mit Optimismus in die Zukunft.
Mit einer ordentlichen Portion Optimismus blickt PUMA in der neuen Kampagne „Only see great“ in die Zukunft. Gesichter für die Kampagne sind unter Anderem Hollywoodgröße Cara Delevingne und Rapper Jay-Z. Nach einem Jahr voller Einschränkungen und ausgefallenen Sportevents wie der Fußball-Europameisterschaft oder den olympischen Spielen in Tokio möchte Puma Hoffnung schaffen und die Menschen dazu ermuntern, das Gute zu sehen und optimistisch zu sein. „Während des gesamten Jahres werden Neymar Jr., Winnie Harlow, Antoine Griezmann, Pep Guardiola, Karsten Warholm, Mondo Duplantis, Usain Bolt, Cara Delevingne, Lamelo Ball, Skylar Diggins-Smith, Kyle Kuzma, Lewis Hamilton, Rickie Fowler, Virat Kohli und viele andere PUMA-Markenbotschafter über ihre persönliche Einstellung zum Streben nach Erfolg in dieser außergewöhnlichen Zeit in Medieninterviews und auf PUMAs Digitalkanälen sprechen“, heißt es in der Pressemitteilung von PUMA. Die Inspiration für den Kampagnennamen lieferte ein Zitat von Jay-Z: „Ich sehe ausschließlich Großartiges, nichts ist nur gut, ich sehe keine Kompromisse. Wir sollten immer danach streben, Großartiges zu leisten, etwas, das die Zeiten überdauert“. „JAY formulierte seine ganz persönlichen Gedanken zu wahrer Größe damals in einem unserer ersten Gespräche über Produktdesign“, berichtet Adam Petrick, Global Director of Brand und Marketing bei PUMA. „Seine Worte spiegeln die Botschaft, die wir als Marke in diesem außergewöhnlichen Jahr der Sportveranstaltungen und kulturellen Momenten wie den Olympischen Spielen in Tokio verbreiten wollen, perfekt wider. Ich denke, dabei geht es darum, alles beiseite zu schieben, was nicht für wahre Größe steht, und im Inneren das zu erkennen, was sonst kein anderer sehen kann.“
Ranking: die wertvollste Marke der Welt.
Das aktuelle „Brand Finance Apparel 50 Ranking“ zeigt, welche Marken zurzeit ganz oben auf dem Wert-Treppchen stehen. Bereits zum siebten Mal ist Nike dabei die wertvollste Bekleidungsmarke der Welt. Dicht darauf folgt Gucci auf Platz zwei. Beide Marken mussten jedoch einen insgesamt gesunkenen Markenwert verzeichnen, was zum Teil der Corona-Pandemie geschuldet ist. Ihren Markenwert erhöhen konnten dafür Marken wie Timberland mit 47 Prozent Wachstum und Converse mit immerhin acht Prozent Wachstum. Am schnellsten gewachsen ist Fila, die ihren Markenwert um ganze 68 Prozent steigern konnten.
s.Oliver erfindet sich neu.
Die Marke s.Oliver wird neu ausgerichtet und hat dabei nicht nur das Markenlogo angepasst. Auch die Botschaft ist nun sehr klar und zeitgemäß: Der Mensch wird in den Mittelpunkt gestellt und soll sich durch Mode ausdrücken können, statt sich von Trends unterdrücken zu lassen. „Looks, die dein Leben schreibt“, so der neue Claim der Modemarke. „Wir stellen das Leben unserer Kunden:innen konsequent in den Fokus, denn die Rolle der Mode in unserer Gesellschaft hat sich verändert. Wir wissen, dass unsere Zielgruppe Mode liebt, aber ihr Leben sich nicht darum dreht. Und das ist gut so. Mode muss die Menschen in ihrem Leben unterstützen und sich nicht in den Vordergrund drängen. Genau das bringt der neue Claim auf den Punkt. Es geht ums Leben und hier ist Mode ein Teil, nicht der Mittelpunkt“, so s.Olivers Marketing Director Levin Reyher. Die Kampagne zur Neuausrichtung soll zu Diskussionen anregen und steht unter dem Motto „Kleidung, keine Verkleidung“.
Kaffee, Pyjamas und jetzt auch Teslas: Tchibos neues Auto-Abo.
Tchibo ist schon lange bekannt dafür, lange nicht mehr nur Kaffee anzubieten. Vom Pyjama über die Personen-Waage bis hin zum Küchengadget gibt es bei Tchibo alles, was irgendwann mal gebraucht werden könnte. Doch der neuste Zuwachs sollte selbst die treusten Tchibo-Fans überraschen: In Kooperation mit dem All-inclusive-Auto-Abo Anbieter like2drive können über Tchibo nun E-Autos gemietet werden. Kund*innen können aus dem Tesla Model 3 oder dem Fiat 500E ICON wählen. Das Auto kann entweder an einem von bundesweit sechs Standorten abgeholt oder für einen Aufpreis nach Hause geliefert werden. „Wir freuen uns sehr, unseren Kunden im Rahmen der Tchibo Mobilitäts-Wochenwelt das Tesla Model 3 und den Fiat 500E ICON im innovativen E-Auto-Abo anzubieten. Uns ist es wichtig, auf nachhaltige E-Mobilität zu setzen und den Kunden einen einfachen Zugang zu den Autos zu ermöglichen“, so Robert Pauly, Head of Opportunities & Cooperations von Tchibo. Das Abo für den Tesla liegt dabei bei 777 Euro im Monat, etwas günstiger ist der Fiat mit knapp 300 Euro im Monat.
Milka: Rap ganz zart.
Die Marke Milka ist bereits für zarten Marken-Botschaften bekannt, wer bisher eher rauere Töne anschlug ist Rapper Nimo. Doch auch dieser zeigt nun für Milka seine zarte Seite und rappt für die neue „Zart“-Kampagne. Im Kampagnen-Song rappt Nimo über Themen wie Empathie und Positivität. „Die Hip-Hop-Kultur mit ihrer meist sehr harten Ausdrucksweise hat längst in den Mainstream Einzug gehalten. Mit unserer Kooperation mit dem Rapper Nimo wollen wir zeigen, dass sich Deutschrap und Empathie aber nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen. Guter Rap muss nicht unbedingt hart sein – und kann sehr wohl zarte Botschaften verbreiten“, so Bert Kriewolt, Marketing Activation Director Chocolate bei Mondelez Deutschland. „Ich glaube, dass jeder Mensch zwei Seiten hat - wie der Mond. Man muss immer wieder aufs Neue hinterfragen, wie man die beiden Seiten verbinden kann“, so Rapper Nimo. „Durch meine Musik zeige ich meinen Fans, dass ein Wandel möglich ist und man nicht der bleiben muss, der man einmal war.“
Happy Veganer: neue Eigenemarke von Edeka.
Immer mehr vegane Sortimente und Marken halten in letzter Zeit Einzug in die Discounter und Supermärkte. Nun zieht auch Edeka gemeinsam mit der Tochtermarke Netto mit einer eigenen veganen Marke nach. Vehappy! heißt diese und hat vegane Getränke, Bratwürste, Hack, Burger Patties und Joghurts im Gepäck. Dabei wurde außerdem auf Nachhaltigkeit geachtet. Die Sojajoghurts sind komplett klimaneutral, bei allen anderen Produkten werden ausschließlich europäische Zutaten verwendet und auf den Zusatz von Chemie verzichtet.