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Der GMK Marken-Mittwoch: Die „Renaulution“ schreitet voran, Möbelnews gibt’s jetzt auf die Ohren und Adidas greift wieder an.

Die „Renaulution“ hat in der letzten Woche mit dem neuen Markenlogo von Renault ein Gesicht bekommen. Außerdem gibt es den IKEA-Katalog jetzt zum Hören, Adidas will wieder aufstehen und die Commerzbank erfindet sich nach und nach neu.

Renaulution: das neue Markenzeichen von Renault.

Renault hat ein neues Markenlogo bekommen und treibt damit die "Renaulution" nach vorne
Renaults Design Direktor Gilles Videl mit dem neuen Renault 5 Prototyp. Bild: Renault

Bereits im Januar berichteten wir über Renaults neue Ausrichtung und das Ziel, ein zukunftsdenkender Tech-Konzern zu werden. Diese Ziele der, wie Renault es nennt „Renaulution“, werden nun durch ein neues Branding mit neuem Markenlogo unterstrichen. Gemeinsam mit der Vorstellung des Prototyps des kommenden Elektromodell Renault 5, wurde auch das neue Logo erstmals vorgestellt. Dieses ist nun weit weg vom vorherigen mehrdimensional erscheinenden Chrom-Look und hin zu einem deutlich moderneren und vor allem schlichteren 2D-Design. Das neue, nun einfarbige schwarze Logo besteht aus mehreren Linien, welche den Renault-Rhombus nun deutlich grafischer darstellen und als zwei ineinandergreifende Diamant-Formen agieren.

Renaults neues Logo
Bild: Renault

„Der Diamant ist eine der bekanntesten Formen in der Welt und in der Automobilwelt. Es ist eine einfache geometrische Form mit einer starken, kraftvollen Identität; die Herausforderung bestand darin, diese Form zu erneuern, indem man ihr Bedeutung und neue, zeitgenössische Werte verleiht, um die Marke in die Zukunft zu projizieren“, so Renaults Design Direktor Gilles Vidal. Ab 2022 soll das neue Logo innerhalb von zwei Jahren nach und nach auf allen Neufahrzeugen und im Handel zu sehen sein.

BrandZ Ranking: das sind Deutschlands wertvollste Marken.

Zum bereits vierten Mal haben Kantar und WPP mit dem „BrandZ Top 50 Germany“-Ranking die 50 wertvollsten deutschen Marken ermittelt. Platz eins verteidigt dabei nach wie vor das Softwareunternehmen SAP, das den Markenwert mit 55,6 Mrd. US-Dollar noch einmal um neun Prozent steigern konnte. Auch auf dem zweiten Platz hat sich nichts geändert: diesen sichert sich die Deutsche Telekom. Von BMW überholt wurde Mercedes, die sich jetzt nur noch auf Platz vier befinden. Platz fünf bis zehn belegen DHL, Adidas, Siemens, Aldi, Bosch und Lidl. Den größten Sprung machte außerdem Zalando. Die Marke konnte den Markenwert mit einem Plus von 64 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar steigern. Insgesamt sichert sich Zalando Platz 16. Auch Puma klettert mit einer Markenwert-Steigerung von 30 Prozent gleich sieben Plätze nach oben auf Position 22. Als Newcomer gesellen sich das IT-Unternehmen Bechtle, die Helios-Kliniken und Hermes zu den Top 50 Deutschlands.

IKEA-Katalog war gestern – jetzt kommt der IKEA-Podcast.

Im Dezember letzten Jahres sagte Ikea „Tschüss“ zum traditionsreichen gedruckten IKEA-Katalog und „Hallo“ zur digitalen Welt. Jetzt wissen wir: der neue Online-Katalog wird in Form eines Podcast veröffentlicht. In 13 Kapiteln werden alle Neuigkeiten des schwedischen Möbelriesen vorgestellt. Dadurch ist der Podcast mit einer Gesamtlänge von vier Stunden deutlich länger als ein Durchschnitts-Podcast, wird durch die einzelnen Kapitel aber wieder „snackable“. Neben YouTube gibt es den Podcast auch auf Spotify und Audiobooks.com.

„Own the Game“: Adidas startet milliardenschwere Marketing-Strategie.

Mit der neuen Marketingstrategie unter dem Slogan „Own the Game“ möchte Adidas die Marke nach einem Einbruch im vergangenen Jahr wieder nach vorne bringen und die Markenpositionierung schärfen. Dafür gibt das Unternehmen eine Milliarde Euro für die eigene Entwicklung und eine weitere Milliarde für die digitale Transformation aus. Für letzteres sollen alleine in diesem Jahr mehr als 1000 Mitarbeiter neu eingestellt werden. Bis 2025 soll der Direktvertrieb-Umsatz dabei um 50 Prozent gesteigert werden. Der E-Commerce-Umsatz steigert sich damit auf bis zu neun Milliarden Euro. Um das zu erreichen investiert Adidas in den Onlinehandel und baut außerdem das Mitgliederprogramm aus. Mehr als 95 Prozent des Umsatzwachstums sollen aus den fünf strategisch wichtigsten Produktkategorien Fußball, Running, Training, Outdoor und Lifestyle kommen. Zu den Zielen gehört außerdem, dass neun von zehn Produkten aus nachhaltigen Produkten bestehen sollen. "Own the Game ist eine Wachstums- und Investitionsstrategie, mit der wir Adidas in eine erfolgreiche Zukunft führen. Unsere Strategie ist tief im Sport verwurzelt. Sie stellt den Konsumenten in den Mittelpunkt und wird durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Leben erfüllt. Unser strategischer Fokus liegt darauf, die Glaubwürdigkeit der Marke Adidas zu steigern, Konsumentenerlebnisse auf eine neue Ebene zu heben und noch nachhaltiger zu werden", so Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von Adidas. "Um die Umsetzung unserer Strategie zu gewährleisten, werden wir weiter signifikant in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Marke und die digitale Transformation des Unternehmens investieren."

Neues Brand Design bei der Commerzbank.

Die Commerzbank hat ein neues Markendesign bekommen
Bild: Strichpunkt/Commerzbank

Gemeinsam mit der Agentur für visuelle Kommunikation Strichpunkt ist der Markenauftritt der Commerzbank erneuert worden. Das neue Erscheinungsbild ist dabei deutlich moderner und dank neuen Farben wie einem leuchtenderen Gelb und einem Petrol-Ton deutlich frischer. Auch die Bildsprache hat sich stark geändert und macht die Marke jünger, moderner und nahbar. Daneben sind ein zentral gesetzter gelber runder Button als Interface-Element, sowie eine zentrale Position des Logos Teil des neuen Designs. Durch die veränderte Markenstrategie nähert sich die Commerzbank immer mehr der eigenen Digitalmarke Comdirect an. „Wir wollen die digitale Beratungsbank für Deutschland sein. Das möchten wir auch nach außen mit unserem neuen Auftritt sichtbar machen“, so Uwe Hellmann, Leiter Brand Management, Corporate Marketing bei Commerzbank AG. „Ein attraktives, digitales Nutzererlebnis ist relevant für den Erfolg unserer Produkte und des Unternehmens. Insbesondere in digitalen Medien wird sich die Marke Commerzbank daher weiterentwickeln – hier liegt ein Schwerpunkt des neuen Markenauftritts. Die Implementierung wird nun schrittweise, effizient und kostensensibel bis Ende 2022 erfolgen.“