Wenn Tradition dem Umweltbewusstsein Platz macht.

Titelbild Marken-Mittwoch Sodastream
Bild: SodaStream, Collage: GMK Markenberatung

Zuhause Wasser sprudeln ist keine Neuheit, hat in den letzten Jahren aber wieder mehr an Beliebtheit gewonnen. Die führende Wassersprudler-Marke SodaStream überarbeitet ihren Markenauftritt und springt damit auf den Zug der Nachhaltigkeit auf. Auch das Oktoberfest öffnet sich für nachhaltige Optionen und gibt einem Food-Tech-Start-Up die Chance, eine vegane Weißwurst auf dem Volksfest zu verkaufen. Während außerdem der Rapper Kanye West seine Kooperation mit der Modefirma Gap auflöst, erscheint ein neuer Stern am Himmel der Bio-Fruchtgummis.  

Das neue Design von SodaStream.

SodaStream hat diese Woche eine umfassende 360-Grad Neupositionierung der Marke bekannt gegeben. Dazu gehört nicht nur ein neues Logo, sondern auch ein neuer Claim, neue Designelemente und ein neues Packaging sowie ein Rebranding-Video. All das steht ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Der neue Slogan „Push for Better“ spielt einerseits auf den typischen Knopfdruck des Wassersprudlers an, andererseits aber auch auf die Nachhaltigkeit. Die Idee dahinter ist, dass ein Knopfdruck zu einem „Ripple“, also einem Wellen-Effekt positiven Wandels führt – für Verbraucher*innen und den Planeten.  „Unsere neue 'Push for Better'-Strategie und die dazugehörigen Marken-Assets sind das nächste Kapitel auf dem Weg von SodaStream, die Art und Weise, wie die Welt trinkt, zu verändern und die globale Getränkeindustrie zu revolutionieren“, sagt Eyal Shohat, CEO von SodaStream. „Dank SodaStream haben Verbraucher*innen die Möglichkeit, eine Veränderung in Gang zu setzen, die besser für sie selbst und besser für den Planeten ist.“ Auch bei der Entwicklung des Logos wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit bedacht: Es symbolisiert zwei ineinandergreifende Wassertropfen, die Gleichgewicht und Harmonie widerspiegeln sollen, etwa wie Yin und Yang. Außerdem soll das Logo der Anordnung der Erde ähneln, das mit dem charakteristischen „S“ der Marke verknüpft ist. Auch die Farben des Logos wurden dem Erd-Thema angepasst. Die neue Farbgebung soll an Natur, die Frische des Wassers und die Helligkeit von Sand erinnern. Das neue Design ist online bereits umgesetzt und wird ab 2023 auch auf den Produktverpackungen zu sehen sein.  

Das Oktoberfest und die erste vegane Weißwurst.

Die Wies’n ruft: Aktuell findet das weltweit bekannte Oktoberfest in München statt. Viele Besucher denken dabei an traditionelle Dinge wie Dirndl, Lederhosen, eine Maß Bier, Brezeln und Weißwurst. Dieses Jahr jedoch wurde eine dieser Traditionen neu aufgelegt: Ab sofort gibt es neben dem Klassiker auch vegane Weißwurst zu kaufen. Das beweist, dass sich das Volksfest wandelt und sich auch neuen Trends gegenüber öffnet. Erfinder und Hersteller der veganen Alternative ist das Tech-Food-Start-up Greenforce aus München. Bisher war das Start-up vor allem durch vegane Frikadellen zum Selbstanrühren bekannt, nun zieht es die Aufmerksamkeit des größten Volksfestes auf sich. Marketingleiterin Anne Köhler von Greenforce meint dazu: „Wir sind stolz darauf, dass wir auf dem Oktoberfest mit unserer veganen Weißwurst und weiteren Fleischalternativen wie der Currywurst oder den Pflanzerln vertreten sind. Auf uns aufmerksam machen wir zum einen natürlich schon durch die Präsenz unserer Brand auf den Speisekarten. Das ist eine super Direkt-Werbemaßnahme, da die Zeltbesucher:innen unmittelbar die Möglichkeit haben, unsere Speisen auch sofort zu probieren.“ Zusätzlich gibt es einen Mix aus PR-Events, Paid und Organic Social Media Ads, Native Ads und Influencer-Marketing, um die vegane Wurst zu bewerben. Mit der fleischlosen Alternative soll gezeigt werden, dass sich Tradition und Nachhaltigkeit nicht immer ausschließen, sondern Hand in Hand gehen können. 

Kanye West löst Partnerschaft mit Modefirma Gap.

Kanye West und Gap
Bild: Screenshot jeezygp.com

2020 verkündete die US-amerikanische Modefirma Gap die Kooperation mit dem Rapper Kanye West – und entwickelte gemeinsam mit ihm die Marke Yeezy. Der Künstler, der zuvor auch schon Kooperationen mit Nike und adidas eingegangen war, verfolgte mit Yeezy das Ziel, Kleidung günstiger zu verkaufen und somit die breite Masse anzusprechen. Allerdings kam die Partnerschaft nicht richtig in Gang: Erst 2021 wurden eine Jacke und ein Kapuzenpullover releast und eine eigene limitierte Kollektion gab es erst diesen Sommer.  West wirft der Modefirma unter anderem Vertragsbrüche vor sowie nicht genug in Entscheidungen eingebunden worden zu sein und zu wenig eigenen Einfluss zu besitzen. Außerdem beschuldigte der Rapper die Firma, seine Ideen zu kopieren und für eigene Markenprodukte zu verwenden. Daraufhin wurde nun das Ende der Partnerschaft bekannt gegeben, die eigentlich erst 2026 enden sollte. Die restlichen Produkte der im Sommer erschienenen Kollektion werden dennoch weiterhin abverkauft. Der Rapper äußerte sich zum Ende der Kooperation bei einem US-Sender wie folgt: „Jeder weiß, dass ich der Anführer bin, ich bin der König. Ein König kann nicht im Schloss von jemand anderem leben. Ein König muss sein eigenes Schloss bauen.“ 

Not Guilty launcht neue Fruchtgummis.

Not Guilty Fruchtgummis
Bild: Solinest

Im Jahr 2021 gab es einen Newcomer in der Bio-Fruchtgummi-Branche: Not Guilty. Der erste Launch der Marke mit den süßen Gummis „Milly the Star“ war ein großer Erfolg, sodass nun eine zweite Geschmacksrichtung namens „Vitamin Sea“ gelauncht wurde. Der 90-Gramm-Beutel kann 135 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin C decken und ist somit nicht nur eine süße Verführung, sondern auch ein echter Vitamin-Booster. Die Biofruchtgummis haben die Form von Meerestieren und schmecken nach Johannesbeeren, Passionsfrüchten, Limetten und Kirschen. Außerdem sind die Gummis glutenfrei, enthalten keine Aroma- und Farbstoffe oder tierische Gelatine. Der Launch von „Vitamin Sea“ wird breitflächig mit Social-Media-Kampagnen, Samplings und PR-Events begleitet. Die Fruchtgummis sind ab sofort bundesweit in Bio-, Drogerie- und Lebensmittelmärkten erhältlich.