Die einen beenden das Drama, andere werben mit Bond und manche einfach mit nichts.

Der GMK Marken-Mittwoch liefert jede Woche die wichtigsten News aus der Marken-Welt.

Er ist nicht nur in aller Munde, sondern augenscheinlich auch in aller Werbung: 007-Agend James Bond bestimmt die Kampagnen der Markenwelt. Bei der ganzen Aufregung setzen andere Marken auf entspanntes Shoppen, Pernod Ricard redesignt eine der Traditionsmarken, IKEA steigt ins Gaming-Geschäft ein und LichtBlick wirbt mit „nichts“.

Zalando: Kein Drama beim Second-Hand Shopping.

Vor einem Jahr hat Zalando das „Pre-owned“-Programm ins Leben gerufen und bietet seither die Möglichkeit, auch auf der Online-Plattform Second Hand zu shoppen. Zum Einjährigen gibt es jetzt eine ganz besondere Kampagne. „Drama-free“ nimmt Second Hand-Plattformen und die mitunter lustigen oder auch frustrierenden Chatunterhaltungen auf die Schippe und plädiert für die „Drama-freie“ Variante Pre-owned. Stars der Kampagne sind mitunter Tik Toker Lubalin, Sängerin Camille Lellouche oder die italienische Tänzerin Valentina Vernia. Neben den Spots, Social Media und Print-Anzeigen der 360-Grad-Kampagne gibt es außerdem eine Geburtstags-Kollektion, welche unter anderem aus Kleidungsstücken von Schauspielern wie Omar Rudberg, Sängerin Julia Wieniawa, LGBTQ+-Aktivistin Lola Rodrígueze oder Schauspieler Pietro Turano besteht.

Nach über 40 Jahren: Design-Update für Absolut Vodka.

Die Pernod Ricard-Marke Absolut Vodka bekommt ein neues Design
Bild: Pernod Ricard

Über 40 Jahre ist es her, dass die Marke Absolut Vodka das Markendesign verändert hat. Jetzt war es an der Zeit für einen neuen und modernen Look. Reduziert und elegant kommt die schwedische Spirituosenmarke unter Pernod Ricard nun daher. Im Zentrum des neuen Designs steht die Marken-Heimat Schweden und das Handwerk hinter Absolut Vodka. „Schon immer ist Absolut Vodka als mutige und kreative Marke bekannt, die Trends setzt. Die Flasche ist eine weltweite Marken-Ikone und ein beliebtes Sammlerstück. Das neue Design spiegelt nicht nur den einmaligen Charakter und die schwedische Heimat von Absolut wider, sondern auch das Handwerk und die Sorgfalt bei der Produktion des Premium-Vodkas“, so Ute Zimperfeld, Head of Brand Management Pernod Ricard Deutschland. Die klassische Form der Flasche bleibt dabei erhalten und sorgt so für eine stringente Fortsetzung des Design Brand Codes.

IKEA: Ein Möbelriese in der Gaming-Welt.

Neben BILLY, KALLAX, PAX und Co. gibt es beim Möbelriesen IKEA jetzt auch Produkte für Gamer*innen. Dafür hat sich die Marke den Gaming-Spezialisten Republic of Gamers (ROG) an Bord geholt und launcht nun unter anderem die neue Produktserie UPPSPEL. Vom Gaming-Stuhl über ein spezielles Nackenkissen bis hin zum Gaming-Tisch sind die über 30 Produkte speziell auf die Bedürfnisse der Gamer*innen angepasst: „Gamer*innen sitzen häufig stundenlang an ihrem Schreibtisch, länger als die meisten Büroangestellten. Wir wollen, dass unsere Produkte eine bessere Ergonomie und Funktion bieten, sodass Gamer*innen sogar noch besser in ihrem Spiel werden können, ohne dass sie dabei ihren Körper belasten. Im Prinzip werden sie bessere Sportler*innen“, sagt Jon Karlsson, Designer IKEA. Neben UPPSPEL wird es die Serien HUVUDSPELARE, UTESPELARE, MATCHSPEL, GRUPPSPEL und LÅNESPELARE geben, welche allein von IKEA entwickelt wurden. Alle fünf neuen Produktreihen sollen ab dem 1. Oktober auf dem Markt sein.

Marken im Bond-Fieber: Auch adidas und Heineken setzen auf 007.

Schon seit Wochen sind viele Marken im Bond-Fieber und richten ihre Kampagnen auf den Start des neues Bond-Streifen aus, welcher Pandemie-bedingt mit fast eineinhalb Jahren Verspätung in die Kinos kommt. Auch Heineken und adidas setzen jetzt auf die 007-Strategie: Heineken hat sich der Filmstartverspätung angenommen und lässt James Bond aka Daniel Craig im Spot „Worth The Wait“ persönlich zugeben, dass sich Warten nicht nur für „No time to die“, sondern auch für ein kühles Heineken lohnt. adidas hat dem wohl bekanntesten Geheimagenten gleich einen eigenen Schuh gewidmet: den „James Bond 007 x adidas Ultraboost“. Auf dem Sneaker finden sich viele klassische Bond-Elemente wie der ikonische Pistolenlauf wieder. Auf der Einlegesohle sind alle Bond-Filmtitel verewigt.

LichtBlick: Eine Werbung für Nichts.

Die Ökostrom-Marke LichtBlick widmet sich in den neuen Werbespots einem ganz besonderen Thema: dem Nichts. Das bedeutet nicht, dass die Werbespots inhaltslos sind. Vielmehr handelt es sich hier um eine clevere Diapher, denn das Nichts steht in dem Fall für die CO2-Bilanz der LichtBlick-Energie. Neben dem speziellen Thema ist auch der Kampagnenstart-Zeitpunkt ganz bewusst zur Bundestagswahl gewählt: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, denn sie ist teilweise geprägt von vagen Klimaversprechungen und Plattitüden. Unsere Botschaften irritieren und rütteln auf. Die Zeit der Phrasen muss vorbei sein. Jede*r ist aufgerufen, einen Beitrag für das Klima zu leisten“, so Eduard Gerlof, Director Marketing bei LichtBlick.