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Der GMK Marken-Mittwoch: VW leistet sich Fauxpas, Gesichtspflege gibt es bald per KI und the nu company denkt Proteinriegel neu.

Eine neue Welt haben in dieser Woche gleich zwei Marken betreten: Während Beiersdorf Gesichtspflege neu denkt und sich mittels KI an die Bedürfnisse der Kund*innen anpasst, geht the nu company den Schritt in den Fitnesssektor – und mischt diesen damit gleichzeitig auf. Außerdem hat VW aus Versehen auf einem rechtspopulistischen Portal Werbung geschaltet und die McDonalds-Bestellung sieht bald ein wenig anders aus als vorher.

Proteinriegel für ein gutes Körpergefühl: the nu company betritt Fitnessmarkt.

The nu company bringt neuen Proteinriegel raus und setzt sich für positives Körpergefühl ein
Bild: the nu company

Das Food-Startup the nu company hat sich bereits in der Vergangenheit mit großen Kampagnen für Nachhaltigkeit und eine bessere Welt – eine „nu world“ eingesetzt. Nun geht das Unternehmen, welches besonders für die gesunden Snackriegel bekannt ist, den Schritt in die Fitnessbranche. Ein neuer, zu 100 Prozent natürlicher Proteinriegel, der „numove“ ist auf den Markt gekommen. Auch dabei bleibt sich the nu company treu und bringt nicht nur einen neuen Riegel raus, sondern setzt sich gleichzeitig für weniger Vergleich, Zwang und Leistungsdruck im Sport ein. Mit der neuen Kampagne „Fight the Fake“ möchte die Marke ein starkes Zeichen für ein positives Körpergefühl und gegen den künstlichen Optimierungswahn setzen. „Uns stört das Suggerieren und Inszenieren eines perfekten Körperkults. Unsere Instagram-Feeds bestehen aus optimierten Körpern in einer perfekten Welt und lassen uns den gesunden Bezug zu unseren Körpern verlieren. Befeuert durch eine Scheinwelt, dem Optimierungswahn und Produkten, die unserem Körper alles andere als guttun“, so Christian Fenner, Co-Gründer von the nu company. Neben den natürlichen Inhaltsstoffen ist auch die Verpackung des numove-Riegel plastikfrei und heimkompostierbar.

VW-Fauxpas: umstrittener Werbeauftritt auf rechtskonservativen Portal.

Eine Werbeanzeige auf dem rechtskonservativen US-Nachrichtenportal „Breitbart“ ließ den VW-Konzern vergangene Woche in die Kritik geraten. Gerade in den sozialen Medien wurden überraschte, enttäuschte und kritische Stimmen über die Platzierung der Werbeanzeige laut. So schrieb ein Twitter-Nutzer: „Man sollte denken, Konzerne wie VW beauftragen nur Könner ihres Fachs.“ Laut VW hatte der Content-Filter für das Ausspielen von Internet-Werbung versagt. "Wir bedauern sehr, dass es dazu gekommen ist, und versichern - gemeinsam mit den Partnern und Dienstleistern -, dass die Filtermechanismen verbessert wurden und sicherstellen, dass eine Wiederholung vermieden wird", erklärte eine VW-Sprecherin. "Es ist uns äußerst wichtig, dass keine Anzeigen in extremistischen, diskriminierenden und die Menschenwürde verletzenden Publikationen geschaltet werden", hieß es seitens VW weiter.

Redesign bei McDonald’s.

McDonald's hat ein neues Packaging-Design.
Bild: Pearlsfisher

Mit Unterstützung der Londoner Designagentur Pearlfisher hat McDonald‘s das Verpackungs-Design erneuert. Das Redesign war ein mehrjähriger Prozess, welcher nun mit dem Rollout seinen Höhepunkt erreicht hat. Das neue Design soll Kund*innen ein Gefühl von Freude und Leichtigkeit vermitteln. Insgesamt ist das Design deutlich minimalistischer als vorher und zeigt auf den ersten Blick, um welches Produkt es sich handelt. "Wir sind stolz darauf, dieses neu gestaltete System vorzustellen. Pearlfisher hat dazu beigetragen, dass dieses Redesign unsere Marke modernisiert, die Besonderheiten unserer Speisekarte hervorhebt und unseren Qualitätsanspruch erfüllt", so Barbara Yehling, Senior Director of Global Menu Strategy bei McDonald’s.

Zalando: “Connected Retail”-Programm findet Anklang.

Fast 3.000 stationäre Händler und Partner nehmen mittlerweile am „Connected Retail“-Programm von Zalando teil. Darüber haben sie die Möglichkeit, ihre Waren trotz der Schließung des Einzelhandels online an Zalando-Kunden zu verkaufen. Die Filialen werden an die Zalando-Plattform angebunden, wobei Zalando die Software zur Anbindung, Online-Inhalte, Zahlungsmöglichkeiten, die Kundenbetreuung sowie persönliche Accountmanager und weitere Services zur Verfügung stellt. Mit der Modekette C&A wurde jüngst ein neuer Partner für das Programm gefunden. Das Angebot von C&A auf der Plattform soll in den nächsten Wochen nach und nach ausgebaut werden. "Neben unserem eigenen Online Shop stärkt die Kooperation mit Zalando unsere Omnichannel-Strategie und unsere Position als eine der führenden Modemarken in Europa mit einem breiten Angebot an nachhaltigeren Produkten", so Martijn van der Zee, Chief Merchandise & Sourcing Officer bei C&A Europa zu der Partnerschaft. Bis 2021 will Zalando rund 6.000 stationäre Partner für „Connected Retail“ gewinnen. "Es macht mich wahnsinnig stolz zu sehen, wie unsere Partner*innen Connected Retail an andere Händler*innen empfehlen. Was wir gemeinsam aufgebaut haben, wird bleiben - auch über die Pandemie hinaus", sagt Carsten Keller, VP Direct to Consumer bei Zalando und Geschäftsführer der Connected Retail GmbH.

Neue Beiersdorf-Marke setzt auf Individualität.

Beiersdorf will die Gesichtspflege mit neuer Marke revolutionieren
Bild: Beiersdorf

Mit der neuen Pflegemarke O.W.N. möchte Beiersdorf Gesichtspflege personalisieren. Die Abkürzung O.W.N. steht dabei für „Only What’s Needed“ – und genau das verkörpert die neue Marke. Sie ist als rein digitales Geschäftsmodell aufgesetzt und nutzt künstliche Intelligenz (KI) sowie einen eigenen Algorithmus, um die individuellen Bedürfnisse der Kund*innen zu bedienen. Per Fragebogen wird ermittelt, welche Pflegeformel zur eigenen Haut passt. Insgesamt stehen Kund*innen dabei 380.000 Formelkombinationen für ihre individuelle Pflege zur Verfügung. Nicht nur die Kosmetik an sich, auch die Verpackungen sind dabei personalisiert. Neben dem zukunftsorientierten Geschäftsmodell setzt O.W.N. auf Nachhaltigkeit und nutzt so viel biologisch abbaubare Inhaltsstoffe wie möglich. Zudem sind die Behältnisse der Kosmetik wiederauffüllbar und bestehen aus organischen Materialien. "Mit dem Launch von O.W.N stärken wir unseren Fokus auf personalisierte Hautpflege-Innovationen - auf Basis individueller Bedürfnisse und wissenschaftlicher Erkenntnisse", so der Vorstandsvorsitzende der Beiersdorf AG Stefan De Loecker. "Was unser Konzept auszeichnet, ist, dass sich die Produkte bei jeder Nachbestellung automatisch weiterentwickeln und dabei Kriterien wie Lifestyle, Lebensumstände oder auch Veränderungen der Haut im Jahreszeitenverlauf berücksichtigen".