Von emotionalen Spots bis hin zu lebensrettenden Tattoos.
Ein Tattoo, das nicht nur unter die Haut geht, sondern auch Leben retten kann. McCann und Junge Helden e.V. stellen einen ungewöhnlichen Weg vor, wie man sich als Organspender ausweisen kann. Auch Edeka behandelt ein gesellschaftlich wichtiges Thema im neusten Werbespot und lässt die Augen feucht werden. Klarna stellt außerdem die neu gestartete Kooperation mit ChatGPT vor – für ein völlig neues Shopping-Erlebnis.
Ein Tattoo mit lebenswichtiger Bedeutung.
Wer Organe spenden will, bekommt nun neben einem Spenderausweis auch noch eine Option B: ein Tattoo. Die Werbeagentur McCann und die Organisation Junge Helden e.V. haben sich zusammengetan und an dieser außergewöhnlichen Idee gebastelt. Das Tattoo „Opt Ink“, in Anlehnung an „Opt In“, soll zukünftig eine alternative und individuelle Form des Organspenderausweises sein. Gemeinsam mit einem Tattoo-Künstler und Gesundheitsexpert:innen wurde das Tattoo so gestaltet, dass es schnell erkennbar und einfach gestochen ist. Ein Halbkreis, der durch einen anderen ergänzt wird, um zu einem Ganzen zu werden, steht symbolisch für das Geschenk des Lebens, das durch eine Organspende gemacht wird. Bereits Anfang des Jahres ging der Softlaunch der Kampagne an den Start: auf der Tattoo Convention in Braunschweig. Dort ließen sich unter anderem Prominente wie Wilson Gonzales Ochsenknecht das Tattoo stechen. Im sozialen Netz wird die Kampagne von zahlreichen Influencer:innen unterstützt und soll möglichst viele zur Diskussion über Organspende anregen – um Spender:in zu werden.
Edeka trifft mit neuer Kampagne wieder mitten ins Herz.
Wir alle erinnern uns an den emotionalen Weihnachtswerbespot von Edeka, indem ein Rentner seinen eigenen Tod vortäuscht, damit seine Familie ihn besucht. Nach sieben Jahren hat nun Edeka gemeinsam mit Jung von Matt wieder einen Spot veröffentlicht, der einen ebenso zu Tränen rührt. Zu sehen ist eine ältere Dame, die sich auf das Weihnachtsfest mit ihrer Familie vorbereitet. Doch als ihre Angehörigen dann zu Besuch kommen, ist die Verwirrung groß: Denn es ist nicht Weihnachten, sondern Ostern. Die Rentnerin hat die Jahreszeiten verwechselt. Durch diesen Spot möchten Edeka und die Alzheimer Forschung Initiative e.V. auf die Alzheimer-Krankheit aufmerksam machen und Menschen für die ersten Anzeichen sensibilisieren. Es wird zusätzlich gezeigt, dass auch Werbemittel gesellschaftliche Themen ansprechen können – und damit die eigene Haltung zu bestimmten Themen abbilden können. Denn seit dem Start der Kampagne am 24. März gibt es in den Edeka-Filialen etwas ganz Besonderes zu kaufen: einen Schokoladenhasen mit Weihnachtsmannmütze. Die Einnahmen durch die Hasen gehen vollständig an die Alzheimer Forschung Initiative e.V., die neben der Forschung auch Betroffene und Interessierte unterstützt.
Shopping-Service mit künstlicher Intelligenz.
Next-Level-Einkaufsberatung: Der Zahlungs- und Shoppingservice Klarna hat ab sofort die Zusammenarbeit mit OpenAI verkündet – jedoch erst für die USA und Kanada. Wann dieser PlugIn nach Deutschland kommt, ist noch nicht klar.
Für die Nutzenden von ChatGPT soll dadurch ein völlig neues Einkaufserlebnis gestaltet werden – und das viel individueller und auf den Kunden zugeschnitten. Zukünftig kann ChatGPT nun eine persönliche Einkaufsberatung und -inspiration bieten. Wer beispielsweise nach einem bestimmten Begriff sucht, kann ab sofort über Klarna die Suche an die künstliche Intelligenz abgeben und sich jede Menge Produkte vorschlagen lassen. Ist die Suche nicht zufriedenstellend, kann man dies ChatGPT rückmelden und das Programm verbessert die Suche. Zusätzlich ist es jetzt möglich, Preise von Produkten auf unterschiedlichen Websites zu vergleichen und so das beste Angebot zu finden.
Heineken und Le Pub Brazil rufen dazu auf, zuhause zu bleiben.
In der neuen Kampagne von Heineken und der Agentur Le Pub Brazil wird einem ein Gaming-Abend mit Freund:innen schmackhaft gemacht. Sich online mit anderen zu treffen und zu zocken, ist in der heutigen Zeit nichts allzu Spektakuläres mehr, warum also dieser Gedanke? Heineken versucht durch diesen Spot, sich selbst von dem bisherigen Partyimage zu lösen und vielfältiger aufzutreten. Ein Bier muss man nämlich nicht zwangsläufig in Gesellschaft im Club oder einer Bar genießen, das geht auch online von zuhause aus. Die Kampagne soll unterstreichen, dass die „Gaming-Kultur mit dem sozialen Geist der Marke Heineken verbunden werden kann“, so das niederländische Unternehmen in einer Pressemitteilung zur Neuausrichtung. Das wird mit dem Slogan „Nicht alle Party-Nächte finden draußen statt“ unterstützt und soll zusätzlich den klassischen Gamer-Stereotypen aufbrechen.